Stollen des Erlebnisbergwerks mit Besuchern und Maschinen in Recklinghausen

Trainingsbergwerk Recklinghausen knackt Besucherrekord

Stand: 04.01.2023, 08:18 Uhr

Erstmals in der Geschichte hat das Trainings-Bergwerk in Recklinghausen die Marke von 10.000 Besuchern pro Jahr geknackt. Ehemalige Bergleute halten den Bergbau in einem Erlebnis-Schacht lebendig.

Von Olaf Biernat

Es ist das erfolgreichste Jahr in der Geschichte des Trainings-Bergwerks und darauf sind die ehemaligen Kumpel und Bergbau-begeisterten Betreiber sehr stolz. Denn nach der Schließung der letzten Zeche Ende 2018 standen und stehen sie finanziell auf eigenen Füßen. Damals hatten sie das nachgebaute Bergwerk gerettet, um den Steinkohlenbergbau im Ruhrgebiet auch nach dem Ende erlebbar zu machen.

Schweres Gerät wie Unter Tage

Früher gingen hier echte Bergleute ein und aus und wurden in dem Trainingsbergwerk geschult. Die Mannschaft des Fördervereins hat das nachgebaute Bergwerk übernommen und in liebevoller Kleinarbeit ausgebaut. Mit echten Utensilien aus dem Bergbau: von der Dieselkatze über das Grubenfahrrad bis hin zum ganz schweren Gerät, dem Kohlehobel. Bergbau zum anfassen ist das Motto - Besucher dürfen sich auch gerne dreckig machen.

Ehemalige Kumpel wollen Bergbau am Leben halten

Ziel des Trainingsbergwerks ist es, der Nachwelt zu zeigen, wie schwer die Kumpel im Ruhrgebiet unter Tage gearbeitet haben. Dabei spielt es keine Rolle, dass sich das Erlebnisbergwerk gar nicht in 1.000 Metern Tiefe unter der Erde befindet.

Es ist ebenerdig in eine Halde eingebaut mit einer Strecke von 1.300 Metern. Und immer wieder gibt es neue Attraktionen: seit ein paar Wochen können Brautpaare sich trauen lassen, zehn verliebte Paare haben in dem Bergwerk bereits den Segen erhalten.

Über dieses Thema berichten wir am 04. Januar 2022 in der Lokalzeit Rhein/Ruhr auf WDR2.

Schicht im Schacht: Eine Verneigung vor den "Kumpels" – Zum Ende des Bergbaus

Unterhaltung 02.12.2023 01:28:16 Std. UT Verfügbar bis 02.12.2024 WDR Von Gisbert Baltes