Der Schalke-Fanclub "Anno 1904" will den Stadionbesuch attraktiver machen für Familien und Menschen, die aus verschiedenen Gründen keinen Alkohol trinken können, dürfen oder wollen.
Die Initiative hat sich den Namen "Schalke Null Bier" gegeben. Am Samstag soll in einer Kirche in der Nähe der Glückauf-Kampfbahn in Gelsenkirchen das Gründungstreffen stattfinden.
Gründungstreffen in einer Kirche statt einer Kneipe
Wenn Königsblau trifft, ist die Bierdusche oft nicht weit entfernt
Aus guten Gründen hat sich die Inititative gegen ein Treffen in einer Kneipe entschieden. Denn rund um ein Fußballspiel ist aus Sicht der Initiatoren schon genug Alkohol im Spiel: auf dem Weg ins Stadion und auch bei der Abreise.
Auch im Stadion selbst ist es kaum möglich, dem Alkohol auszuweichen - und sei es bei der Bierdusche, wenn ein Tor fällt.
Menschen meiden Stadion wegen der Trinkerei
Für Kinder, Schwangere und trockene Alkoholiker ist das ein Grund, Fußballstadien zu meiden - die Erfahrung hat Katharina Strohmeyer gemacht. Und will das mit der Initiative "Schalke Null Bier" ändern.
Das Vorbild: der "etwas andere" Verein vom Millerntor
Unter den Fußballvereinen in NRW ist diese Initiative ganz vorne dabei. Sie hat allerdings ein Vorbild: Schon seit bald 30 Jahren gibt es die "Weiß-Braunen Kaffeetrinker*innen", ein Fanclub des FC St. Pauli in Hamburg.
Nach dem Motto "In den Farben getrennt, in der Sache vereint" wird eine Delegation am Samstag auch bei der Gründung von "Schalke Null Bier" dabei sein.
Unsere Quellen:
- Schalke-Fanclub Anno 1904
- Initiative Schalke Null Bier