Als Kristina Rotte am frühen Donnerstagmorgen auf ihren Reiterhof kam, stiegen Rauchschwaden aus der Reithalle auf. Ein Schock! Sie alarmierte die Feuerwehr und brachte die Pferde ins Freie. Keines von ihnen kam zu Schaden. Die Schäden durch das Feuer und durch Einbrecher sind allerdings immens.
Offenbar hatten Einbrecher im Büro den Safe aufgebrochen. Darin lagen die Pässe der Pferde. Die sind jetzt weg. Ohne ihren Pass dürfen Pferde nicht an Turnieren teilnehmen und streng genommen nicht einmal transportiert werden. Das kann zum Problem werden, wenn eines krank wird.
Pferdepässe gestohlen
Es sind aber nicht nur die Pferdepässe: nahezu alles Zubehör, das man zum Reiten oder für die Pferdehaltung braucht, ist zerstört oder unbrauchbar geworden. So musste neues Heu gekauft werden, weil das alte verraucht war. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Auch Sättel, Zaumzeuge, Decken und Putzzeug sind verbrannt. Die Reithalle ist mittlerweile so abgestützt, dass die Polizei darin ihre Ermittlungen fortsetzen kann. Mit Hilfe von Sachspenden kann immerhin der Betrieb der Reitschule wieder aufgenommen werden.
Turnier und Herbstfest wegen Ermittlung abgesagt
Das restliche Vereinsleben aber muss eine Zwangspause einlegen. Das Turnier mit Herbstfest, das eigentlich am Wochenende stattfinden sollte, musste abgesagt werden - weil so viel zerstört war, aber auch, weil wegen der Ermittlungen Bereiche abgesperrt waren.
Dem Verein entgehen dadurch wichtige Einnahmen. Er hat deshalb ein Spendenkonto eingerichtet. Die Pferdebesitzer hoffen, dass die Versicherung ihnen die Schäden erstattet.
Unsere Quellen:
- Ländlicher Reit- und Fahrverein Gelsenkirchen-Buer
- Polizei Gelsenkirchen
