Studierende in einem Hörsaal

Unis im Land: Lehramt für Menschen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte

Stand: 26.10.2022, 10:55 Uhr

Lehrer aus Syrien oder der Türkei sollen in den deutschen Unterricht eingegliedert werden. Vor ihrer Bewerbung müssen sie einen Sprachkurs absolvieren.

Laut Kultusministerkonferenz sollen bis 2035 fast 24.000 Lehrer fehlen. Demnach gibt es also einen riesigen Lehrermangel in Deutschland. Doch es gibt hunderte Lehrer in Deutschland, die nicht unterrichten dürfen, weil sie aus dem Ausland kommen.

Wegen dieses Dilemmas wurde das Programm "Lehrkräfte Plus" ins Leben gerufen. Es ermöglicht ausländischen Lehrern eine Weiterbildung, damit sie in Deutschland ihrem Beruf wieder nachgehen können. Insgesamt versuchen fünf Universitäten in NRW, Lehrer mit einer Flucht- oder Migrationsgeschichte in den Schuldienst einzugliedern.

Bewerbungsrunde endet bald

Dazu gehören auch die Universität Duisburg-Essen und die Ruhr-Uni in Bochum (RUB). An der RUB läuft aktuell die fünfte Bewerbungsrunde. Interessierte können noch bis zum 4. November bewerben. Dort haben sie die Möglichkeit sich in den Fächern Naturwissenschaft, Englisch und Sport weiterzubilden.

Viele Bewerber aus Syrien oder der Türkei

Einige Voraussetzungen gibt es jedoch: Die Bewerber sollten in ihrem Heimatland schon als Lehrer gearbeitet haben. Weil viele aus Syrien oder der Türkei kommen, müssen sie außerdem vor dem Einstieg einen Sprachkurs absolviert haben. Erst dann beginnen die weiteren Vorbereitungen.

Über dieses Thema berichten wir heute im Hörfunk, in Ihrer Lokalzeit Rhein und Ruhr auf WDR 2.