Zwei Schulkinder steigen in ein Auto ein

Neue Lösung für Elterntaxis in Essen

Stand: 23.11.2022, 14:42 Uhr

Eine Grundschule in Essen will keine brenzligen Situationen mit Elterntaxis mehr. Sie setzt auf neue Haltepunkte und selbstständigere Kinder.

Eltern, die ihre Kinder direkt vor die Schule fahren. Kinder, die zwischen den ankommenden und haltenden Autos durch müssen. Wie viele andere Schulen kämpft auch die Bückmannshofschule in Essen-Altenessen schon lange mit Elterntaxis. Immer wieder kommt es vor der Schule zu brenzligen Situationen.

Die Schule setzt nun auf das Projekt "Schulexpress". Im Frühjahr sollen an fünf Orten rund um die Schule Haltepunkte eingerichtet werden. Diese Haltepunkte liegen maximal eine Viertelstunde zu Fuß von der Schule entfernt. An jedem steht ein blaues Schild mit der Aufschrift "Stehen, sehen und miteinander gehen". Kinder, die in der Nähe der Haltepunkte wohnen, können sich dort treffen. Kinder, die weiter weg wohnen, können von ihren Eltern mit dem Auto zu den Punkten gebracht werden. Alle zusammen laufen dann zu Fuß zur Schule.

Keine Elterntaxis mehr vor Essener Schule

Die Organisatoren des "Schulexpress" zählen auf ihrer Internetseite viele Vorteile auf: Kinder bekommen Bewegung und tanken Sauerstoff, die Umwelt wird entlastet, die Kinder werden selbstständiger und knüpfen neue Freundschaften. Unter anderem in Bremen und Niedersachsen machen schon viele Schulen mit. Die Essener Bückmannshofschule ist die erste an Rhein und Ruhr, die dabei ist.

Über dieses Thema haben wir am 23. November 2022 um 8.31 Uhr in der Lokalzeit an Rhein und Ruhr berichtet.

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