Bei dem Unwetter in der Nacht vom 22. Juni auf den 23. Juni gab es in Dinslaken massive Regenfälle. Die Wassermassen in der Emscher hatten daraufhin Teile des Damms weggerissen. Einsatzkräfte sicherten den Deich mit 100 Tonnen Steinen, um ein weiteres Wegspülen zu verhindern.
Prävention gegen Starkregen gefordert
Der Chef der Emscher-Genossenschaft, Uli Pätzel, sagte im WDR-Gespräch, man müsse mehr für den Hochwasserschutz tun, um weitere solche Ereignisse zu vermeiden. Denn der Klimawandel werde noch heftigere Ereignisse hervorrufen: "Wir müssen alles zur Prävention gegen Starkregen machen. Das heißt, uns ans Klima anpassen, die versiegelten Innenstädte deutlich entlasten, mehr Auenflächen schaffen und dem Fluss mehr Platz lassen."
Großen Schaden hinterließ der Regen auch an einer Eisenbahnbrücke. Sie wurde durch das Hochwasser in der Emscher unterspült. Die Deutsche Bahn kann sie seitdem nicht mehr nutzen.
Eisenbahnbrücke wird abgerissen und neu gebaut
Bis Ende Juli soll die 40 Meter lange und 170 Tonnen schwere Eisenbahnbrücke abgebaut werden. Ein Kran soll sie in einem Stück aus den Verankerungen lösen. Danach werden die Brückenfundamente abgerissen. Parallel dazu plant die Bahn schon den Bau einer neuen Eisenbahnbrücke. Pätzel ist optimistisch, dass sie im besten Fall noch in diesem Jahr gebaut werden kann.
Über dieses Thema berichtet der WDR am 07.07.2023 im Fernsehen in der WDR Lokalzeit aus Duisburg und im Radio bei WDR 5.