Rund 2.300 Menschen mussten am Mittwochnachmittag in Bochum ihre Wohnungen verlassen. Bei Sondierungsarbeiten war im Stadtteil Hiltrop eine 500-Kilogramm-Bombe gefunden worden. Gute vier Stunden hat die Evakuierung gedauert.
Im Evakuierungskreis lag auch die A 43. Sie musste deshalb am Mittwochabend zwischen dem Kreuz Bochum und Bochum-Riemke gesperrt werden. Erst dann konnte der Entschärfer mit seiner Arbeit starten. Um 20.40 Uhr dann die Entwarnung, alles hat geklappt. Bei der Entschärfung haben laut Stadt Bochum rund 250 Einsatzkräfte geholfen.
Zwei Bomben nebeneinander in Essen
In Essen waren am Mittwoch ebenfalls bei Sondierungen gleich zwei Bomben gefunden worden. Eine britische und eine amerikanische, jeweils fünf Zentner schwer. Beide lagen recht nah beieinander auf dem Gelände von Evonik im Essener Ostviertel. Hier mussten alle Gebäude im Umkreis von 300 Metern evakuiert werden, 500 Menschen waren betroffen.
Auch die Hauptfeuerwache in Essen liegt nicht weit entfernt. Ein Großteil des Gebäudes musste deshalb geräumt werden. Inklusive Feuerwehr-Fahrzeuge. 18 Fahrzeuge sind im Konvoi aus den Hallen herausfahren und außerhalb des Evakuierungskreises abgestellt werden.
Bomben in Essen wurden gesprengt
Weil die Zünder der beiden Bomben nicht herausgedreht werden konnten, mussten beide gesprengt werden. Dafür wurden sie mit 120 Tonnen Sand bedeckt, außerdem mit Vlies. Das sollte den Druck der Sprengung abfangen und verhindern, dass Splitter herumfliegen. Am späten Nachmittag wurden die Bomben schließlich erfolgreich gesprengt.
Unsere Quellen:
- Stadt Bochum
- Feuerwehr Bochum
- Stadt Essen