Tierschützer und auch die Stadt Bochum sind schockiert. Am vergangenen Freitag haben unbekannte Personen spätabends eine Straßensperrung abgebaut, die Amphibien bei ihrer Wanderung vor dem Autoverkehr schützen soll.
Das Ganze passierte zum wiederholten Mal, berichtet die Stadt. Diesmal hätten die Unbekannten die Pfosten der Absperrung aber nicht nur abgebaut, sondern auch gestohlen.
Besonders geschützte Arten getötet
Da die eigentlich gesperrte Strecke dann befahren werden konnte, wurden zahlreiche Tiere getötet. Darunter Erdkröten, Grasfrösche, Berg- und Teichmolche, die der Stadt Bochum zufolge als besonders geschützt gelten. Daher drohen für solch eine Tat hohe Bußgelder. Die Stadt hat Anzeige erstattet und will nun die Zäune wieder aufbauen.
In der Regel bleiben die Absperrungen bis zum Ende der Wanderzeit Anfang April stehen. Erst vor einigen Wochen waren Amphibienzäune in Bochum und auch in Hattingen entfernt worden.
Über dieses Thema haben wir am 28.03.2023 auch in der Lokalzeit Rhein/Ruhr auf WDR 2 berichtet.
