Entwarnung nach größerem SEK-Einsatz in Wuppertal

Lokalzeit Bergisches Land 03.09.2024 02:18 Min. Verfügbar bis 31.01.2025 WDR Von Thi Thien Kim Dinh

Großer SEK-Einsatz in Wuppertal war Fehlalarm

Stand: 05.09.2024, 12:00 Uhr

Auch nach zwei Tagen ist weiterhin unklar, wer den Fehlalarm in der Wuppertaler Agentur für Arbeit ausgelöst hat.

Nach wie vor ist unklar, wer am Dienstag den Fehlalarm in der Wuppertaler Agentur für Arbeit ausgelöst hat. Der Geschäftsführer der Agentur bestätigte dem WDR, dass er die Polizei verständigt hatte. Der Alarm sei jedoch von einem Rechner in einem Großraumbüro ausgegangen. Dort hätten aber mehrere Mitarbeitende Zugang. Deshalb sei nicht klar, wer den alarm ausgelöst habe.

Über mehrere Stunden waren Hubschrauber und mehrere Einsatzkräfte vor Ort. Am späten Nachmittag stellte sich heraus, dass es sich um ein Fehlalarm handelte. Eine Gefahr bestand laut Polizeisprecher zu keiner Zeit. Geklärt wird nun, wie es zu dem Fehlalarm kommen konnte.

Wegen des Einsatzes gab es gestern in Wuppertal Unterbarmen stundenlang Verkehrsbeeinträchtigungen. Ob die Agentur für Arbeit nun die Kosten tragen muss, ist noch nicht bekannt.

Ich weiß nicht, ob wir vom Land einen Gebührenbescheid bekommen. Wichtig ist mir nur, dass es funktioniert hat, die Mitarbeitenden sich so verhalten haben, wie sie sich verhalten sollen und die Polizei hat ihren Job gemacht. Martin Klebe, Chef der Agentur

Gegen 12 Uhr wurde der Alarm am Dienstag (3.9.) ausgelöst. Darauf wurden SEK-Kräfte und Hubschrauber zur Agentur für Arbeit in Wuppertal-Unterbarmen angefordert.

Laut dem Chef der Arbeitsagentur Martin Klebe habe es sich um einen Amokalarm gehandelt: "Das Verfahren ist in diesem Fall so, dass auf jedem Bildschirm der Alarm erscheint. Die Mitarbeitenden schließen sich in ihren Zimmern ein und ich habe dann die Polizei verständigt."

Bildergalerie zum SEK-Einsatz in Wuppertal

In der Agentur für Arbeit in Wuppertal läuft seit Dienstagmittag ein SEK-Einsatz.

Mehrere Polizei-Einsatzkräfte mit Sturmhauben und schusssicheren Westen.

Die Einsatzkräfte haben den Bereich um die Agentur für Arbeit abgesperrt. Die Hünefeldstraße in Wuppertal-Unterbarmen war wegen des Einsatzes ab der Völklinger Straße in Richtung Westen gesperrt.

Die Einsatzkräfte haben den Bereich um die Agentur für Arbeit abgesperrt. Die Hünefeldstraße in Wuppertal-Unterbarmen war wegen des Einsatzes ab der Völklinger Straße in Richtung Westen gesperrt.

Polizisten mit Spezialausrüstung sichern die Umgebung der Arbeitsagentur.

Um die Mittagszeit soll es einen Hinweis auf eine mögliche Gefahrenlage gegeben haben.

Darauf wurden SEK-Kräfte und Hubschrauber vor Ort eingesetzt.

Was genau passiert ist und den Alarm für eine Gefahrenlage ausgelöst hat, wird noch ermittelt.

Mitarbeiter der Agentur für Arbeit hätten sich nach einem ausgelösten Alarm in den Büros versteckt und auf Anweisungen der Polizei gewartet, erzählten sie den WDR-Reportern vor Ort. Der Ehemann einer Mitarbeiterin des Jobcenters erzählt, dass "alles ein bisschen hektisch lief. Ganz genau weiß ich auch nicht, was passiert ist. Aber ich weiß zumindest, dass es meiner Frau und ihrer Kollegin gut geht."

Die Wuppertaler Polizei ermittelt derzeit gegen Unbekannt wegen des Verdachts des Missbrauchs von Notrufeinrichtungen.

Unsere Quellen:

  • Reporter vor Ort
  • Polizei Wuppertal

Großer SEK-Einsatz in Wuppertal war Fehlalarm

WDR Studios NRW 05.09.2024 00:50 Min. Verfügbar bis 05.09.2026 WDR Online


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