Seit Wochen ärgern sich viele Sportlerinnen und Sportler in Meerbusch darüber, dass sie in den Sanitäranlagen der Sporthallen und Sportplätze nicht mehr warm duschen können. Um Energie zu sparen, hatte die Stadt im Herbst das warme Wasser abgestellt.
Vereine wehren sich
Gegen die Entscheidung hagelte es Proteste von den Vereinen. Das Hauptargument: Es werde durch das Verbot überhaupt keine Energie gespart, weil die Sportlerinnen und Sportler dann eben nach dem Training und den Spielen zuhause duschen würden.
Deswegen gab es sogar eine Online-Petition, mehrere hunderte Unterschriften kamen dort zusammen.
Drossel-Ventile schaffen Abhilfe
Jetzt ist der Streit beendet: Die Sportvereine und die Stadt haben in einigen Sanitäranlagen so genannte Durchflussbegrenzer getestet. Das sind Ventile, die zwischen Duschschlauch und -kopf eingebaut werden und den Wasserstrahl mit Luft versetzen. Dadurch wird weniger Wasser pro Minute abgegeben.
Das Ergebnis: Die von der Stadt geforderten 20 Prozent Energie können auch so eingespart werden. Am Donnerstag hat die Stadt deswegen grünes Licht für den Einbau der Drossel-Ventile gegeben und das Warmdusch-Verbot aufgehoben.
