Professor Thomas H. Ittel, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Uniklinik Aachen und OB Sibylle Keupen mit Mitstreitern von der Uniklinik.

Ausbau der Uniklinik Aachen geht voran

Stand: 14.02.2023, 17:14 Uhr

Die Uniklinik Aachen bekommt einen neuen Zentral-OP mit 35 Operationssälen. Geplant ist auch ein Gebäude für die operative Intensivmedizin.

35 neue Operationssäle geplant

Beide Bauprojekte zusammen sind nach Angaben der Uniklinik die derzeit größten Bauvorhaben im Krankenhausbereich in Deutschland. Allein die Dimensionen bei dem Bau des neuen Zentral-OPs sind gewaltig. "Da entsteht praktisch ein Hochhaus unter der Erde", beschreibt der ärztliche Direktor der Uniklinik Aachen, Professor Thomas Ittel, das Ausmaß des Bauprojekts. "Nämlich 35 OP-Säle, von denen einige bis zu 100 Quadratmeter groß sein werden." Und das Klinikum braucht so große, neue Operationssäle. Denn die bisherigen sind zum größten Teil noch in den 1970er-Jahren gebaut worden. Heute wird in Operationssälen viel mehr Platz für medizinische High-Tech gebraucht, sagt Thomas Ittel: "Zielsetzung ist, mit diesen Dimensionen den Einzug von moderner Medizintechnik, mit Bildgebung, mit Robotern auch zukünftig möglich zu machen und damit innovative Medizin hier am Standort Aachen in die Perspektive zu bringen."

Unterstützung vom Land

So ein gewaltiges Bauprojekt kann eine Uniklinik mit eigenen Mitteln allein nicht stemmen. Den Bau der Operativen Intensivmedizin fördert das Land Nordrhein-Westfalen mit 88 Millionen Euro. Für den Zentral-OP gibt es 150 Millionen erst einmal für den Bau und später noch einmal 30 Millionen für die Einrichtung. Das Großprojekt soll 2028 abgeschlossen werden.