Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft sind schwerwiegend: Die Mitarbeiterin der Solinger Kindertagesstätte soll zwei Kinder im Alter von drei und fünf Jahren sexuell missbraucht haben. Begonnen hatten die Ermittlungen, nachdem die Eltern des fünfjährigen Kindes Strafanzeige erstattet hatten.
Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert: "Der Anfangsverdacht konnte durch die ersten Ermittlungen untermauert werden und wir haben einen gerichtlichen Durchsuchungsbeschluss erhalten. Der dann auch vollstreckt worden ist am 20. Dezember."
Polizei wertet Smartphone aus

Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert
Bei dieser Dursuchung sei unter anderem ein Mobiltelefon sichergestellt worden, das derzeit ausgewertet werde. Die Mitarbeiterin soll nun einen Pflichtverteidiger bekommen, so die Staatsanwaltschaft.
Der Träger der Kindertagesstätte, die KOMPASS gGmbH, hat die Erzieherin freigestellt. Man nehme den Vorfall sehr ernst und habe bereits alle beteiligten Behörden informiert. Auch die Aufklärung der Polizei wolle man unterstützen.
Aufarbeitung in der Kita läuft
In der Kita hat direkt nach Bekanntwerden der Vorwürfe die Aufarbeitung begonnen. So habe es etwa Gespräche mit den Familien gegeben und es wurde etwa über rechtliche Möglichkeiten informiert. Sowohl Kita, als auch Träger würden jederzeit für Gespräche bereitstehen.
Auch das Jugendamt der Stadt Solingen hat sich mit den Vorwürfen befasst. So wurden mit den betroffenen Eltern Gespräche geführt; auch für alle weiteren Familien in der Kindertagesstätte gebe es Hilfsangebote.
Unsere Quellen:
- Solinger Tageblatt
- Staatsanwaltschaft Wuppertal
- Recherche WDR-Reporter Studio Wuppertal
- KOMPASS gGmbh
- Jugendamt Stadt Solingen