Kölner Studierende fordern Tarifverträge für Hochschuljobs

01:53 Min. Verfügbar bis 12.07.2025

Kölner Studierende fordern Tarifverträge für Hochschuljobs

Stand: 12.07.2023, 11:00 Uhr

Studierende kritisieren bei einer Kundgebung am Mittag zu niedrige Löhne, kurze Laufzeiten von Hilfsjobs und die Abhängigkeit vom Arbeitgeber, der zugleich benotet und beschäftigt.

In Köln haben am Mittwochmittag Studierende für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Lohn bei so genannten Hilfsjobs an Hochschulen demonstriert. Oftmals finanzieren die Studierenden durch solche Jobs an der Kölner Uni oder der Sporthochschule in Köln ihr Studium. Gleichzeitig bekommen sie Einblicke in die Forschung oder arbeiten an einem Lehrstuhl mit.

Studierende weist auf Machtmissbrauch hin

Studierende wie Svenja Wilden befürchten Machtmissbrauch.

Bei ihrer Kundgebung wollen sie unter anderem einen Tarifvertrag fordern, denn sie seien bisher als einzige Beschäftigungsgruppe an den Hochschulen vom Tarifvertrag der Länder ausgenommen.

Kritik an Hilfsjobs

Die Studierenden kritisieren, dass sie von einem Lehrstuhl wirtschaftlich abhängig seien, weil sie von den beschäftigenden Professoren gleichzeitig auch benotet werden. Daher sähen sich die Studierenden immer wieder als Opfer von Machtmissbrauch. Außerdem seien die Laufzeiten solcher Hilfsjobs oftmals sehr kurz und es gebe dadurch keine Planungssicherheit.

"Es gibt ProfessorInnen, die können einfach nicht differenzieren zwischen Benotung und Arbeitsverhähltnis." Svenja Wilden, wissenschaftliche Hilfskraft

Auch für höhere Löhne wollen die Studierenden demonstrieren. Sie haben einen entsprechenden Antrag an den Uni-Senat gestellt, über den am Mittwoch diskutiert werden soll.

Über das Thema berichtet die Lokalzeit Köln.

Kölner Studierende demonstrieren für mehr Geld

WDR Studios NRW 12.07.2023 00:46 Min. Verfügbar bis 19.07.2025 WDR Online


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