Die Frau war laut Polizei gestern Nachmittag auf einer Hauptverbindungsstrecke in Solingen unterwegs, als sie plötzlich die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor und gegen einen Laternenmast prallte.
Die 20-jährige konnte sich zwar selbst aus dem Fahrzeug befreien, zog sich bei dem Unfall jedoch Schürfwunden an Knien und Armen zu. Bei der Unfallaufnahme gab sie an, dass sie gerade eine Spinne verscheuchen wollte, als sie gegen den Laternenmast prallte.
Fahrlehrerverband mahnt zur Ruhe
Der richtige Umgang mit Spinnen oder auch Wespen im Auto gehört zwar nicht zum offiziellen Lehrplan für die Führerscheinprüfung. Das Verhalten in solchen Situationen werde jedoch immer wieder im Unterricht thematisiert.
"Dann kommt auch schon mal raus, dass der ein oder andere eine Phobie hat.", sagt Ralf Birnbaum vom Fahrlehrerverband NRW. Als Fahrlehrer könne er nur auf die Gefahren hinweisen, die dadurch entstehen und dazu raten, sofort rechts ran zu fahren und das Auto zu lüften. Auf gar keinen Fall solle man während der Fahrt nach diesen Tieren schlagen.
Kleine Spinne – große Auswirkung
Die 20-jährige Autofahrerin von gestern kam mit dem Schrecken davon. Nach ambulanter Behandlung ihrer Schürfwunden konnte sie das Krankenhaus wieder verlassen. Das Auto war dagegen nicht mehr fahrbereit.
Und der Laternenmast musste noch gestern demontiert werden, da er durch den Aufprall seine Standfestigkeit verloren hatte. Er werde in den nächsten Tagen ersetzt, hieß es heute bei den Technischen Betrieben Solingen.
Quellen:
- Polizei Solingen
- Reporter vor Ort