In Velbert ist ein Fall von sozialem Missbrauch bekannt geworden. Ein dort gemeldeter Mann will angeblich 30 Kinder haben. In Dortmund hatte ein ähnlicher Fall bundesweit für Aufsehen gesorgt.
Lukrativ, aber illegal
Es ist offenbar ein Geschäftsmodell für Scheinväter. Männer erkennen Vaterschaften für ausländische Kinder an, die aber gar nicht ihre eigenen sind. Dafür erhalten die Mütter dann Sozialleistungen. In Velbert war das der Unterhaltsvorschusskasse aufgefallen, die Leistungen an eine Mutter auszahlen sollte.
In Deutschland ist es leicht, Kinder beurkunden zu lassen, weil Standesämter und Jugendämter aus Datenschutzgründen nicht einsehen können, wie viele Kinder der angebliche "Vater" schon anerkannt hat. Auch im Velberter Fall wurden Kinder in verschiedenen Städten beurkundet.
Die Ermittlungen laufen.
Unsere Quelle:
- Stadt Velbert