Der Prozess gegen den mutmaßlichen Raser hat am Dienstagmorgen begonnen. Der Angeklagte aus Mönchengladbach soll im September 2021 mit seinem 500 PS starken Auto durch die Innenstadt gerast sein. Dabei habe er eine rote Ampel überfahren und sei mit 120 Stundenkilometern in einen anderen Wagen gekracht, heißt es vom Gericht.
Fahrer flüchtete, ohne zu helfen
Vor Gericht schwieg der Angeklagte zunächst. Damals flüchtete der Mercedes-Fahrer und kümmerte sich nicht um die verletzte 87-jährige Frau aus dem Kleinwagen. Der Sachschaden lag bei etwa 10.000 Euro.
Der Angeklagte konnte erst Wochen später ermittelt werden. Unter anderem durch Spuren, die er während des Unfalls am Airbag seines Wagens hinterlassen hatte und die ihm laut Staatsanwaltschaft zugeordnet werden können. Auch eine Lederjacke mit einer Versichertenkarte sei in dem Wagen gefunden worden.
Urteil soll im Dezember fallen
Der 36-Jährige besaß keinen Führerschein und wurde drei Monate nach dem Unfall auf der A3 erneut am Steuer erwischt. Weil er bereits in anderer Sache verurteilt wurde, droht dem Mann jetzt eine Gesamtstrafe von mindestens fünfJahren.
Für den Prozess sind bis Mitte Dezember vier Verhandlungstage geplant.
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Unsere Quelle:
- Landgericht Mönchengladbach
Über dieses Thema berichtet der WDR am 12.11.2024 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit aus Düsseldorf und im Radio auf WDR 2.