Rasenheizung für Wuppertaler Stadion

Stand: 06.09.2022, 14:10 Uhr

Das Stadion am Zoo soll eine Rasenheizung bekommen. Das hat der Rat der Stadt Wuppertal am Montagabend beschlossen.

Der Einbau von rund 27 Kilometern Heizschlangen in den neuen Rasen ist mit Blick in die Zukunft des Wuppertaler SV wichtig. Eine solche Heizung ist Vorschrift des DFB, sollte der Verein in die dritte Liga aufsteigen. Damit sollen Spielausfälle im Winter vermieden werden. Zunächst will die Stadt Heizschlangen für 150.000 Euro in den Boden einziehen. Der Einbau ist für nächstes Jahr geplant, wenn der Rasen ohnehin erneuert wird.

Nachhaltige Heizung

Später will der Rat über eine möglichst nachhaltige Heizart entscheiden. Fest steht jetzt schon, dass der Rasen auf gar keinen Fall mit Öl oder Gas geheizt werden darf. Nach Auskunft der Stadt wird gerade geprüft, ob die Energie beispielsweise aus Solaranlagen auf dem Stadiondach kommen wird.

Bewerbung als Quartier für EM 2024

Im Stadion am Zoo fällt der Startschuss für die Saison 2016/17 in der Regionalliga West.

Der Rasen des WSV-Stadions soll 2023 saniert werden.

Anlässlich des 100-jährigen Stadion-Jubiläums im Jahr 2024 bewirbt sich die Stadt als ein Standort für die im gleichen Jahr stattfindende Fußball-EM. Wichtigste Voraussetzung für den Zuschlag ist hierbei die Qualität des Trainingsplatzes. Aus diesem Grund steht eine Sanierung an. Den Rasen zwei Mal aufzureißen, um zu einem späteren Zeitpunkt eine Heizung einzubauen, sei nicht Ressourcen schonend, so die die Meinung vieler Ratsmitglieder.

Altlasten liegen unter dem Platz

Obwohl das Stadion in den letzten Jahren ausgebessert wurde, ist die spieltechnische Qualität des Rasens mangelhaft und für die Zukunft problematisch, so die Stadt. Zudem liegen unter dem Rasen Altlasten. Anfang des 20. Jahrhundert wurden dort unter anderem auch Aschen, Schlacken und Produktionsrückstände von Färbereien und aus der Farbherstellung aufgeschüttet.

Weitere Themen