Prozess um sexualisierte Gewalt an Achtjährigem - Verbindung nach Wermelskirchen

Stand: 02.06.2022, 17:48 Uhr

Ein Wülfrather soll seinem achtjährigen Stiefsohn sexuelle Gewalt angetan haben. Laut Anklage sah der Hauptverdächtige im Wermelskirchener Missbrauchskomplex per Videochat zu.

Ein 39-jähriger Mann aus Wülfrath muss sich wegen sexualisierter Gewalt gegen seinen achtjährigen Stiefsohn vor dem Wuppertaler Landgericht verantworten. Die Anklage wirft dem Familienvater vor, an dem Jungen in der Badewanne sexuelle Handlungen vorgenommen zu haben. Dabei habe ein anderer Mann per Videochat zugeschaut: Der 44-Jährige Wermelskirchener, der seit Ende vergangener Woche als Hauptverdächtiger bei mehreren brutalen Sexualverbrechen an sehr kleinen Kindern für Schlagzeilen sorgt.

Auswertung der Computerdaten führte nach Wülfrath

Die Ermittler haben inzwischen bestätigt, dass sie durch die Auswertung von Computerdaten im Wermelskirchener Missbrauchskomplex auf die Spur des Wülfrather Familienvaters gekommen sind. Der Wülfrather soll seinem achtjährigen Stiefsohn vor drei Jahren sexuelle Gewalt angetan haben. Das Urteil gegen ihn wird schon nächste Woche erwartet.

Ermittler: Jüngstes Opfer war erst einen Monat

Die Beweisaufnahme gegen den Wermelskirchener Hauptverdächtigen dauert an. Der 44-Jährige soll sich als Babysitter im Internet angeboten haben. Es gebe mindestens 12 Kleinkinder, die er brutal vergewaltigt haben soll. Das jüngste war gerade mal einen Monat alt. Kürzlich wurde bekannt, dass er sich auch an einem 7-Jährigen behinderten Jungen im Berliner Tierpark vergangen haben soll.