Seit 1359 stellt die katholische Propsteigemeinde St. Kornelius in Kornelimünster ihre Tuchreliquien aus – nach eigenen Angaben Schürz-, Grab- und Schweißtuch Jesu. Wegen der Corona-Pandemie sind sie jetzt erst nach neun Jahren wieder zu sehen. Einmal parallel zur Heiligtumsfahrt in Aachen im Juni und dann noch einmal im September. Dazu werden wieder zehntausende Pilger in Aachen und Umgebung erwartet. 2014 waren es insgesamt rund 125.000 Menschen.
Pilgern und Programm
Schon zum Eröffnungsgottesdienst der Kornelimünster Heiligtumsfahrt am 10. Juni rechnet man mit vielen Gästen in der Propsteikirche. Neben Gottesdiensten und Abendgebete ist auch ein Rahmenprogramm vorbereitet worden. So finden viele Konzerte in Kornelimünster statt, aber auch zum Beispiel eine Ausstellung in der Bergkirche und ein Kindermusical. Bis dahin muss an der Propsteikirche allerdings noch mit Hochdruck gearbeitet werden. Innen und außen.
Kirche zwei Meter unter Wasser
Sie stand beim Hochwasser im Juli 2021 zwei Meter unter Wasser und wurde stark beschädigt. Sie wird gerade wieder saniert. Die Gerüste stehen noch. Mit der Eröffnung der Heiligtumsfahrt soll auch die Propsteikirche pünktlich wiedereröffnet werden. Das ist aber noch ein Wettlauf mit der Zeit und ein Nervenkitzel, sagt Andreas Möhlig, Pfarrer und Wallfahrtsleiter in Kornelimünster.
Ehrenamtliche arbeiten mit
Für die Heiligtumsfahrt in Kornelimünster werden noch Helfer gesucht. Sie können sich im Wallfahrtsbüro in dem kleinen Ort – rund 10 Kilometer südlich von Aachen – melden. Hier sollen zum Beispiel Pilgergruppen in Empfang genommen werden. Ehrenamtliche können aber auch an Infoständen arbeiten. Die Nachfrage nach Informationen zu dem Großereignis ist bereits groß: So erkundigte sich jetzt eine Pilgergruppe aus Singapur nach der Heiligtumsfahrt in Kornelimünster.