Es sah nicht so vielversprechend für Michael Hahnke aus, den flüchtigen Unfallfahrer zu finden. Ein Überwachungsvideo zeigte zwar deutlich, wie sein Wagen gerammt wurde und gegen eine Begrenzungsmauer prallte. Ein Kennzeichen war aber nicht zu erkennen. Schließlich hatte Hahnke sogar versucht, den Verursacher auf eigene Faust über die Social-Media-Plattformen zu finden und Zeugen des Unfalls auszumachen.
Angaben im Schreiben lückenhaft
Nach der Veröffentlichung des Videos hat sich nun per Schreiben ein Mann bei dem Opfer gemeldet. Laut Hahnke räumt er darin ein, den Unfall verursacht zu haben. Als Grund gibt er demnach an, dass Lenkung und Bremsen versagt hätten.
Weitere Angaben wirken auf dem ersten Blick allerdings lückenhaft und werfen Fragen auf. So behauptet der Mann, dass er den Unfall später selbst der Polizei gemeldet habe. Laut dem Opfer Hahnke schreibt er allerdings auch, dass er den Beamten über den wahren Hergang im Unklaren gelassen habe.
Die zuständige Staatsanwaltschaft in Köln hat sich bisher noch nicht zu dem Schreiben geäußert. Sie hatte die zwischenzeitlich eingestellten Ermittlungen wegen medialer Berichterstattung zuvor wieder aufgenommen.
Suche nach Zeugen des Unfalls
Hahnke hatte dank seines Anwaltes ein Video der Verkehrsüberwachung erhalten. Dort ist der Unfall deutlich zu erkennen.
Unter anderem auf Facebook postete er das Video und bat dringend um Hilfe. Denn die Staatsanwaltschaft konnte auf dem Video kein Kennzeichen erkennen, stellte daher die Ermittlungen erstmal ein. "Das Kennzeichen konnte leider nicht identifiziert werden, deshalb versuche ich es auf diesem Weg. Vielleicht ist jemand von euch einen zu der Unfallzeit beschädigter Kia Sorento aufgefallen oder habt davon gehört", schrieb Hahnke im Netz.
Schwere Verletzungen nach Unfallflucht
Michael Hahnke und sein Sohn hatten bei dem Unfall mehrere Knochenbrüche erlitten. Und das Auto sei ein Totalschaden, heißt es auf Facebook.