Die Polizei fahndet nach dem Fahrer eines SUV, der nach dem tödlichen Unfall auf der Autobahn 44 in Düsseldorf einfach weitergefahren sein soll.
Drei junge Männer hatten am Sonntagabend wegen einer Reifenpanne an ihrem Wagen auf dem Seitenstreifen gehalten, berichtet die Polizei. Der 26 Jahre alte Fahrer aus Kalkar sei ausgestiegen und von einem anthrazitfarbenen Range Rover auf dem rechten Fahrstreifen erfasst und schwer verletzt worden. Er starb in der Nacht zum Dienstag im Krankenhaus. Seine beiden 17-jährigen Begleiter wurden von einem Notfallseelsorger betreut.
Polizei: Fahrer untersuchte nur den Schaden am eigenen Auto
Laut Polizei hat der Fahrer des SUV erst 300 Meter vom Unfallort entfernt gestoppt. Er sei dann ausgestiegen, um den Schaden an seinem eigenen Wagen zu begutachten. Dann sei er einfach weitergefahren, ohne sich um das schwer verletzte Unfallopfer zu kümmern. Das Unglück hat sich auf der A44 bei Düsseldorf in Richtung Kassel in der Höhe der Anschluss-Stelle Messe Arena ereignet.
Zeuge hat sich gemeldet
Die Polizei sucht deshalb dringend Zeugen, die den Unfall am Sonntagabend (03.12.23) gegen 18:34 Uhr beobachtet haben oder etwas über das Tatfahrzeug sagen konnten. Der SUV muss an der rechten Frontseite beschädigt worden sein. Ein Zeuge, der einen solchen Wagen gesehen hat, hat sich nun bei der Polizei gemeldet.
Parallel hat die Polizei auch alle Autohändler im Umkreis kontaktiert. Sie will so in Erfahrung bringen, wer das seltene Range Rover-Modell verkauft hat, oder ob jemand sein Auto in die Werkstatt gegeben hat.
Quellen: Recherche WDR Reporter Studio Düsseldorf, Nachrichtenagenturen: dpa und afp
Über dieses Thema hat der WDR am 6.12.23 in der Lokalzeit aus Düsseldorf im WDR Fernsehen berichtet sowie in den Hörfunknachrichten auf WDR2.
