Fahrerflucht auf der A57: Unfallverursacher gefunden
Aktuelle Stunde. 06.09.2023. 24:51 Min.. UT. Verfügbar bis 06.09.2025. WDR. Von Anke Hoffmann.
Nach A57-Fahrerflucht: Mutmaßlicher Unfallfahrer meldet sich
Stand: 06.09.2023, 10:59 Uhr
Ende Mai wurde ein Autofahrer aus Nettetal auf der A57 bei Köln heftig von einem Fahrzeug gerammt. Der Verursacher flüchtete. Jetzt hat die Kölner Polizei einen Beschuldigten ermittelt. Er hatte sich zuvor beim Unfallopfer gemeldet.
Eigentlich hatte die Staatsanwaltschaft Köln die Ermittlungen nach dem Unfall mit Fahrerflucht Ende Mai auf der A57 eingestellt. Jetzt ermittelt sie gegen einen 20-jährigen Kölner wegen Fahrerflucht und fahrlässiger Körperverletzung.
Suche nach Zeugen des Unfalls
Zuvor hatte der geschädigte Michael Hahnke über Social-Media-Plattformen versucht, Zeugen des Unfalls auszumachen. Dazu postete er ein Überwachungsvideo, das deutlich zeigte, wie sein Wagen gerammt wurde und gegen eine Begrenzungsmauer prallte. Ein Kennzeichen war aber nicht zu erkennen.
Beim Opfer gemeldet
Nach der Veröffentlichung des Videos hat sich der 20-Jährige per Nachricht bei Hahnke gemeldet. Er räumte ein, den Unfall verursacht zu haben. Als Grund gibt er demnach an, Lenkung und Bremsen hätten versagt.
Hahnke gab die Kontaktdaten des mutmaßlichen Unfallfahrers an die Polizei weiter. Sie vernimmt den 20-Jährigen jetzt. Laut Staatsanwaltschaft Köln könnten eine Geldstrafe oder bis zu drei Jahre Haft auf ihn zukommen. Die Tatsache, dass sich der Unfallverursacher beim Opfer gemeldet hat, könnte die Strafe allerdings abmildern, so die Staatsanwaltschaft weiter.
Schwere Verletzungen nach Unfallflucht
Michael Hahnke und sein Sohn hatten bei dem Unfall Ende Mai mehrere Knochenbrüche erlitten. Das Auto sei ein Totalschaden, heißt es auf Facebook.
Auf dem Unfall-Video ist zu sehen, wie der Unfallfahrer das Auto des Opfers von hinten rammt und es dadurch gegen eine Mauer prallt. Der Unfallverursacher fuhr mit schneller Geschwindigkeit weiter.