Fusion mit Uni-Klinik Köln offenbar geplatzt
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Fusion mit Uni-Klinik Köln offenbar geplatzt
Stand: 22.07.2024, 15:19 Uhr
Die Fusion der Uniklinik mit den städtischen Kliniken der Stadt Köln ist offenbar gescheitert. Die Ratsmehrheit aus Grünen, CDU und Volt fordert deshalb drastische Einsparungen. Das Thema wird heute (22.7.24) im Hauptausschuss des Kölner Stadtrates beraten.
Die Kliniken der Stadt Köln machen im Jahr mehr als 100 Millionen Euro Minus. Die Stadtspitze hatte gehofft, dass die Uniklinik die Krankenhäuser übernimmt, damit wäre das Land zuständig. Das aber hat bisher nicht reagiert. Deshalb geht die politische Mehrheit im Kölner Stadtrat davon aus, die eigenen Kliniken weiter finanzieren zu müssen.
Protest gegen Schließung mit Aufklebern
Damit das klappt, müsse das Minus zumindest deutlich kleiner werden, heißt es unter anderem von Ralf Unna (Grüne), der Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Kölner Stadtrat ist. Das bedeutet einen drastischen Sparkurs. Unter anderem sollen mittelfristig das Krankenhaus Köln-Holweide und das Kinderkrankenhaus an der Amsterdamer Straße in Köln geschlossen werden. Ein Bürgerbegehren dagegen war kürzlich gescheitert.
Nach der Schließung sollen die städtischen Krankenhäuser zentral am Standort Köln-Merheim zusammengelegt werden. Das alleine wird jedoch nicht ausreichen, um das Minus dauerhaft zu reduzieren. Schon ab dem kommenden Jahr 2025 sollen nach Vorstellung der Ratsmehrheit mindestens zehn Millionen Euro jährlich eingespart werden. Betriebsbedingte Kündigungen seien „möglichst zu vermeiden“, heißt es in einem Papier von Grünen, CDU und Volt.
Unsere Quellen:
- Gemeinsamer Antrag aus dem Hauptausschuss der Stadt Köln