Der Sprengsatz explodierte kurz vor 6 Uhr, direkt neben einem Nachtklub auf Kölns Partymeile, dem Hohenzollernring. Die Polizei geht mittlerweile von einer vorsätzlichen Tat aus, da in den Sozialen Medien Bilder einer Überwachungskamera kursieren, auf denen eine Person einen Rucksack vor dem Geschäft abstellt: Die Aufnahme zeigt einen Mann, der eine Tasche in Brand setzt, die kurz darauf explodiert.
Polizisten vor dem zerstörten Gebäude in der Kölner Innenstadt.
Eine Reinigungskraft soll laut Polizei durch die Explosion ein Knalltrauma erlitten haben. Unklar ist, welchen Hintergrund die Tat hat.
Eventuell Zusammenhang mit Drogenmafia
Bei der Explosion stürzten Deckenplatten im Eingangsbereich des Geschäftshauses herab, Fensterscheiben zerplatzten. Hinter ähnlichen Fällen in Nordrhein-Westfalen soll eine niederländische Drogenbande stecken. Daher prüft die Polizei, ob der Täter die Vorgehensweise der Bande nachahmt. Hintergrund sollen Konflikte mit Rauschgift-Händlern aus dem Rheinland sein.
Es werde in alle Richtungen ermittelt. Der Hohenzollernring war zwischen Rudolfplatz und Friesenplatz am Morgen für mehrere Stunden gesperrt. Inzwischen hat die Polizei den Bereich wieder freigegeben.