Das riesige Gebäude fällt in dem kleinen Eifelort Marmagen mit rund 1600 Einwohnern auf. Bekannt ist es als ehemalige Eifelhöhenklinik. Bis 2019 war sie eine große Reha-Klinik. Nach der Insolvenz wurde das Gebäude als Impfzentrum für den Kreis Euskirchen genutzt.
Seit März hat die Bezirksregierung Köln die voll möblierte Klinik angemietet und bereitet sie seitdem für die Aufnahme von bis zu 750 Flüchtlingen aus der Ukraine vor. Zimmer gibt es genug, einzig der Austausch von Pflegebetten durch Doppelbetten sollte nötig sein.
Aus durch bauliche Mängel befürchtet
Probleme aber stoppten das Vorhaben Mitte September zunächst. So traten zum Beispiel bauliche Mängel beim Brandschutz und Schwierigkeiten mit dem Betreiber auf. Doch das Vorhaben scheiterte nicht endgültig, wie zunächst befürchtet.
Jetzt kann die Bezirksregierung an ihrem Vorhaben festhalten, hier eine große Flüchtlingsunterkunft einzurichten. Die Mängel an dem Gebäude und vor allem die Brandschutzmängel seien jetzt fast alle behoben. Und es werde aktuell ein neuer Betreiber gesucht.
Einzug spätestens Anfang 2023 geplant
Spätestens Anfang des Jahres könnten hier die ersten Flüchtlinge einziehen. Der Bedarf an neuen Unterkünften für die Menschen aus der Ukraine ist groß. Angesichts der aktuellen Zuzugszahlen und der angespannten Situation arbeitet das Land NRW mit Hochdruck daran, zusätzliche Kapazitäten aufzubauen.
Über dieses Thema berichtet der WDR ebenfalls in der Lokalzeit aus Aachen am 21.10.2022 um 19:30 Uhr und in den Nachrichten auf WDR 2.
