Zwei Tage nach dem verlorenen Derby gegen die Kölner Haie (4:7) setzte sich Düsseldorf am Sonntag mit 3:2 (1:1, 2:1, 0:0) durch, rückte auf Platz zwölf vor und vergrößerte den Vorsprung auf Schlusslicht Augsburg (2:5 gegen Straubing) auf sieben Zähler.
DEG effektiv vor dem Tor
Kurz nach der ersten überstandenen Unterzahl wegen einer Zeitstrafe gegen Kyle Cumiskey ging die DEG in Führung: Nach einem Doppelpass zwischen Alexander Blank und Philip Gogulla erzielte Blank (4.) das 1:0. Kurz darauf kassierte Düsseldorfs Moritz Wirth die nächste Zeitstrafe und dieses Mal schlug Straubing zu. Acht Sekunden vor Ende der Überzahl traf Taylor Leier (8.) zum 1:1.
Im zweiten Abschnitt machte Straubing zunächst Druck, doch Düsseldorf konnte sich befreien. Drake Rymsha (25.) startete ein Solo, umkurvte Straubings Keeper Florian Bugl und schob zum 2:1 ein. Die DEG baute ihre Führung auf 3:1 aus, als Brendan O'Donnell hinter dem Tigers-Tor den Puck eroberte und für Tyler Gaudet (34.) im Slot auflegte.
Hartes Foul gegen Roßmy
Kurz vor Ende des zweiten Drittels konnte Straubing durch Marcel Brandt (40.) auf 3:2 verkürzen. Kurz darauf bekam Straubings Alex Green (40.) für ein hartes Revanchefoul gegen Bennet Roßmy eine 5-Minuten-plus-Spieldauer-Strafe.
Im letzten Drittel wurde das Spiel noch wilder. Düsseldorfs O'Donnell (44.) erhielt eine Spieldauer-Strafe, weil er wohl dem Linienrichter mit dem Schläger vor den Schienbeinschoner geschlagen hatte. Dazu gab es für ihn noch eine Zeitstrafe wegen Schiedsrichterbeleidigung. Danach hatte Blank (48.) eine Riesenmöglichkeit auf das 4:2, schoss aber knapp am Tor vorbei. In der Schlussphase gab es insgesamt nur noch wenig Spielfluss, wobei die Tigers die besseren Chancen hatten. Doch Düsseldorf brachte den Sieg über die Zeit.
Köln feiert Sieg in Frankfurt
Die Kölner Haie legten nach dem Derbysieg in Düsseldorf nach und siegten bei den Löwen Frankfurt 2:0 (1:0, 0:0, 1:0). In der Tabelle festigten die Domstädter Rang sechs.
Die Anfangsphase gehörte Köln. Die Haie gingen mit dem ersten Torschuss in der Partie in Führung, als Juhani Tyrväinen nach 1:56 Minuten aus dem Slot in den Winkel traf. Beide Teams legten ein hohes Tempo hin und kamen im ersten Drittel zu Chancen.
Im zweiten Abschnitt erarbeitete sich Frankfurt ein leichtes Chancenplus, Köln ließ aber nur wenige große Möglichkeiten zu. Alexandre Grenier (48.) sorgte schließlich für das 2:0, als er nach einem abgewehrten Schuss von der blauen Linie den Rebound verwertete.
Iserlohn gibt Führungen aus der Hand
Die Iserlohn Roosters verpassten beim 5:6 (2:0, 1:3, 2:2, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen gegen den Tabellenzweiten Eisbären Berlin einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf. Die Sauerländer rutschten auf Platz 13 ab, mit fünf Punkten Abstand auf den Letzten Augsburg.
Die Roosters gingen in Überzahl durch Sven Ziegler (10.) in Front, auch das 2:0 für die Hausherren durch Christian Thomas (18.) fiel während eines Powerplays. Berlin gelang der Anschlusstreffer durch Ty Ronning (22.), doch vier Minuten stellte Iserlohns Shane Gersich (26.) die Zwei-Tore-Führung wieder her.
Ende des zweiten Drittels landeten die Eisbären einen Doppelschlag durch Frederik Tiffels (37.) und Yannick Veilleux (40.) zum 3:3. Im letzten Abschnitt kamen die Roosters mit Wut im Bauch aus der Kabine. Manuel Alberg (42.) und John Broda (49.) sorgten mit ihren Toren für eine 5:3-Führung. Doch Berlin glich erneut mit einem Doppelschlag aus: Maxim Schäfer (54.) und Blaine Byron (56.) trafen innerhalb von 107 Sekunden. Nach einer torlosen Verlängerung war es schließlich Ronning, der den entscheidenden Treffer setzte.
Unsere Quellen:
- WDR-Sportredaktion
- Deutsche Eishockey Liga