Mieterschutzbund Duisburg: Wetterstationen gegen Schimmel

Stand: 14.10.2022, 10:14 Uhr

Viele wollen im Winter weniger heizen, um Geld zu sparen. Doch das kann gesundheitsschädliche Konsequenzen haben: Der Mieterschutzbund in Duisburg warnt vor Schimmel. Eine Lösung könnten Wetterstationen sein.

Die Botschaft ist klar: Energie einsparen ist sinnvoll. Aber nur, wenn das keine negativen Folgen hat. Eine davon: Schimmel in der Wohnung. Eine Wetterstation kann helfen, dem vorzubeugen.

Wetterstation misst, wann gelüftet werden soll

"Alle Welt rät ja jetzt, die Leute sollen ihre Raumtemperatur absenken. Was dabei fehlt ist der Hinweis, dass man deshalb ja nicht weniger atmet, nicht weniger kocht", erklärt Peter Hess vom Mieterschutzbund Duisburg. Und das ist ein Problem. Denn die Luftfeuchtigkeit im Raum bleibt die gleiche. Ein kühlerer Raum kann aber nicht mehr so viel Feuchtigkeit speichern. So kann es zu Schimmelbildung kommen.

Luftfeuchtigkeit über 60 Prozent: Lüften!

Wetterstation misst Luftfeuchtigkeit und Temperatur

Wetterstation

Hier kommt die Wetterstation ins Spiel: Das Gerät misst in Wohnräumen sowohl Temperatur als auch Luftfeuchtigkeit. Immer dann, wenn die Luftfeuchtigkeit über 60 Prozent steigt, ist ein guter Moment fürs Stoßlüften gekommen.

Dabei gilt die Regel: So wenig lüften wie möglich, so viel wie nötig. So kann Geld gespart werden – gleichzeitig wird der gefürchtete Schimmel aber auch vermieden. Dabei ist Stoßlüften sinnvoller, als die Fenster über längere Zeit auf kipp offen zu haben.

Mieterschutzbund will Mietglieder ausstatten

Eine Wetterstation kann prinzipiell jeder im Handel kaufen, heißt es vom Duisburger Mieterschutzbund. Für die eigenen Mitglieder werden sie im Rahmen von Beratungsgesprächen für 15 Euro angeboten. Der Mieterschutzbund versucht, so viele seiner Mitglieder wie möglich mit den Wetterstationen auszurüsten.

Über dieses Thema berichten wir am 14. Oktober 2022 im WDR-Fernsehen: Lokalzeit aus Duisburg, 19.30 Uhr.

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