Düsseldorfer Rheinkirmes ist fast startklar

03:20 Min. Verfügbar bis 12.07.2024

Düsseldorfer Rheinkirmes ist fast startklar

Stand: 12.07.2023, 17:26 Uhr

Die Vorfreude auf die Eröffnung des großen Volksfests am Freitag ist groß. Viele Schausteller müssen in Zeiten steigender Preise aber knapper kalkulieren. Neue nachhaltige Attraktionen sollen die Besucher locken.

Von Peter Hild

An allen Ecken des großen Kirmesgeländes auf den Rheinwiesen in Düsseldorf-Oberkassel ziehen rund 300 Schausteller in diesen Tagen letzte Schrauben fest und bringen alles auf Hochglanz. Die diesjährige Kirmeslandschaft ist nahezu fertig.

Viele Schausteller gehen mit positiven Erwartungen in eines der größten Volksfeste in NRW, das am Freitag eröffnet wird.

Mehrere Premieren in diesem Jahr

Kirmesarchitekt Thomas König hat in diesem Jahr wieder einige Neuheiten auf das Gelände geholt: Mit dem "EuroCoaster" ist erstmals eine Achterbahn mit hängenden Gondeln dabei, das Fahrgeschäft "Mr. Beat" mit zahlreichen Disco- und LED-Effekten soll tagsüber auch etwas langsamer für Familien mit Kindern seine Runden drehen.

Mehrere besonders hohe Türme ragen zwischen den zahlreichen Geschäften heraus: Wie die fabrikneue Riesenschaukel "Excalibur", deren Gondel bis in 47 Meter Höhe ausschwingt und die erst im Frühjahr überhaupt zum ersten Mal auf einer Kirmes im Einsatz war.

Fahrgeschäft-Highlights der Rheinkirmes 2023

Die Düsseldorfer Rheinkirmes hat in diesem Jahr wieder einige Neuheiten im Programm. Neben vielen Attraktionen für Adrenalin-Fans sind auch neue Fahrgeschäfte für das Familienpublikum dabei.

Achterbahn mit großem Schriftzug und einer fahrenden Bahn mit Insassen

Mit dem "EuroCoaster" gastiert erstmals eine Achterbahn mit hängenden Gondeln auf der Rheinkirmes, die es laut Betreiber in dieser Ausführung kein zweites Mal gibt.

Mit dem "EuroCoaster" gastiert erstmals eine Achterbahn mit hängenden Gondeln auf der Rheinkirmes, die es laut Betreiber in dieser Ausführung kein zweites Mal gibt.

Der "Airwolf" ist zurück auf der Düsseldorfer Kirmes. Nach längerer Abwesenheit steht er nun generalüberholt wieder auf den Rheinwiesen. Durch die freischwingenden Gondeln entstehen Überschläge über drei verschiedene Achsen. "Dadurch ist eine sehr angenehme Über-Kopf-Fahrt möglich, ohne dass einem übel wird. Das berichten uns zumindest viele Besucher", sagt Betreiber Thomas Weber.

Die "Excalibur" ist eine fabrikneue Riesenschaukel des Düsseldorfer Schaustellerbetriebes Harry Bruch. Bei einer Schwunghöhe von bis zu 47 Metern senkt sich die Gondel in einem Winkel von 120 Grad Richtung Erde. Beim Frühjahrssend in Münster war die Großschaukel überhaupt zum ersten Mal im Einsatz.

Das Fahrgeschäft "Mr. Beat" soll für Familien und für Party- und Discofans Spaß bieten: Tagsüber soll der Fahrbetrieb den Besuchern angepasst werden, vor allem Familien mit Kindern. Abends soll sich der "Orbiter" in eine fahrende Disco mit Stroboskop- und LED-Effekten sowie entsprechender Musik verwandeln.

Das Riesenrad "Bellevue" ist eine bekannte Attraktion am Südende des Kirmesgeländes. In diesem Jahr soll es jedoch erstmals klimaneutral betrieben werden, indem die entstehende Bremsenergie wieder in Antriebsenergie umgewandelt wird.

Schausteller müssen knapper kalkulieren

Trotz der großen Vorfreude bereiten vielen Schaustellern jedoch die steigenden Kosten für Energie, Personal und die hohe Inflation Kopfzerbrechen. Einige Fahrgeschäfte werden für Besucher deshalb teurer: Eine Fahrt mit der Überschlagschaukel "Infinity" kostet deshalb in diesem Jahr acht Euro, also 50 Cent mehr als bisher.

Andere Schausteller wollen dagegen bewusst die Preise stabil halten, wie etwa Johann Rüwe aus Euskirchen mit seinem Fahrgeschäft "Mr. Beat": "Vier Euro und fünfzig Cent für eine Fahrt ist für uns schon eine Schmerzgrenze. Aber natürlich wollen wir auch für Familien erschwinglich bleiben."

Viele Schausteller versuchen deshalb, ihre Saison nach Fahrtstrecken zu planen und weite Anreisen mit hohen Spritkosten zu vermeiden.

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Sicherheitsdorf von Polizei und Feuerwehr

Polizei, Ordnungsamt und Feuerwehr arbeiten auf der Kirmes in einer seit Jahren bewährten Kooperation und einem gemeinsamen Sicherheitsdorf zusammen.

Drei Männer in verschiedenen Uniformen, über ihnen zwei Schilder mit Feuerwache und Polizei

Helfen soll bei der Zusammenarbeit unter anderem, dass jeder Weg auf der Kirmes einen Straßennamen und jedes Geschäft eine Hausnummer hat. So kann ein Einsatzort auf dem großen Gelände schnell und eindeutig benannt und angesteuert werden.

Außerdem wird das Kirmesgelände in verschiedene Zonen eingeteilt. Damit wollen die Beamten erreichen, dass im Einsatzfall möglichst wenig in den kompletten Kirmesbetrieb eingegriffen werden muss, sondern jeweils nur das unmittelbare Umfeld von einem Einsatz betroffen ist.

In der Spitze werden am Abend des Kirmesfeuerwerks mehrere hundert Polizisten auf dem Kirmesgelände und im engeren Umkreis im Einsatz sein.

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