Viele Essensstände auf der diesjährigen Kirmes sind verpflichtet, Mehrweggeschirr anzubieten. Dies sollen die Besucher mittels eines Pfandsystems in allen anderen teilnehmenden Ständen wieder abgeben können.
Die Veranstalter wollen in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit setzen. Gut drei Wochen vor der Eröffnung haben sie am Donnerstag das Programm und Neuheiten vorgestellt.
Umweltfreundliche Schausteller fördern
In diesem Jahr wird das große "Bellevue"-Riesenrad am Südende der Oberkasseler Rheinwiese erstmals klimaneutral betrieben, durch die Wiederverwendung der eigenen Bremsenergie. Für Kirmesarchitekt Thomas König soll Nachhaltigkeit künftig ein wichtigeres Kriterium bei der Auswahl der rund 300 Schausteller werden.
Die Düsseldorfer Stadtwerke werden demnach grünen Ökostrom für den Kirmesbetrieb liefern. Und für eine umweltfreundlichere Anreise ist geplant, mehr Sharing-Stationen für E-Bikes und E-Scooter in der Umgebung einzurichten. In den Stoßzeiten will die Rheinbahn die nächstgelegene Haltestelle "Luegplatz" im Zwei-Minuten-Takt anfahren.
Rückkehr von großen schnellen Attraktionen
Einige bekannte Fahrgeschäfte kehren nach Jahren der Abstinenz und der Generalüberholung wieder auf die Rheinwiesen zurück: Unter anderem der "Airwolf", ein optischer Raumgleiter, der in 25 Metern Höhe zahlreiche Rotationen und Drehungen ausführt.
An der "Füchschen-Alm" soll den Besuchern in diesem Jahr erstmals auch im Sommer Eisstockschießen möglich sein, allerdings nicht über echtes Eis, sondern auf Kunststoffboden. Auch für Kinder soll es neue Fahrattraktionen geben, wie zum Beispiel den "Crazy Clown".
Aufbau läuft bereits
Zahlreiche Schausteller sind bereits mit dem Aufbau auf den Rheinwiesen beschäftigt, darunter auch Peter Buchholz aus Oberhausen mit seiner nostalgischen Raupenbahn: "Eine gute Mischung auf dem Kirmesplatz ist fürs ganze Publikum wichtig."
Die Rheinkirmes will wieder Familienfest für alle sein. Polizei und Feuerwehr wollen entsprechend stark vor Ort präsent sein. Betonklötze sollen wieder die Zufahrten zum Kirmesgelände schützen. Um die Auswirkungen für die Anwohner möglichst gering zu halten, will das Ordnungsamt unter anderem die Kontroll- und Abschleppzeiten im angrenzenden Wohnviertel ausdehnen, in das nur Anwohner einfahren dürfen.