Auf dem Foto ist eine große Achterbahn. Von der höchsten Stelle der Kirmesattraktion seilt sich ein Mann mit einem kleinen Kind auf dem Arm ab.

So übt die Feuerwehr eine Höhenrettung für die Rheinkirmes

Stand: 14.07.2022, 17:25 Uhr

Kurz vor dem Start der Rheinkirmes trainiert die Feuerwehr, wie sie Menschen aus einer Achterbahn rettet. Dabei wird so getan, als ob ein Waggon kaputt ist.

Was, wenn ein Fahrgeschäft in luftiger Höhe mal steckenbleibt? Wenn am Freitag die Rheinkirmes in Düsseldorf beginnt, will man gerüstet sein.

Feuerwehr-Leitern nicht lang genug

Den Ernstfall trainiert die Feuerwehr traditionell vor dem Kirmesstart. Dazu setzt sie spezielle Höhenretter ein, denn die Leitern der Feuerwehr sind nicht lang genug, um ganz oben zu den Fahrgeschäften zu kommen. Die Höhenretter üben an sieben Fahrgästen, die sich zuvor freiwillig gemeldet hatten.

Nachdem sich die Fahrgäste in den Wagen gesetzt und oben zum Nothalt der Achterbahn gefahren sind, erklimmen die zehn Höhenretter mit Seilen gesichert die Achterbahn. Dann seilen sich die Höhenretter mit den Freiwilligen zusammen ab nach unten.

Bisher noch kein echter Einsatz auf Rheinkirmes

Auf dem Foto ist ein Mann, der ein Kind auf dem Arm hat. Sie stehen vor einer großen Achterbahn. Über ihnen sieht man noch das Seil, mit dem sie sich von oben abgeseilt haben.

In Sicherheit: Retter und Kind sind endlich unten.

"Es ist natürlich schon spannend, das Vertrauen in den Retter zu stecken. Aber wir haben uns beide sehr wohl gefühlt", sagt die Freiwillige Ivonne Rankl, nachdem die Höhenretter sie und ihre dreijährige Tochter Lou aus der Achterbahn befreit haben.

Bisher hat die Düsseldorfer Feuerwehr solche Höhenrettungen nur geübt, einen echten Einsatz hat es hier auf der Rheinkirmes noch nie gegeben. Dennoch sei es wichtig, auf solche Fälle vorbereitet zu sein, sagt Jörg Janssen von der Feuerwehr Düsseldorf: "Auch wenn es hier bei allen Fahrgeschäften sehr gute Sicherheitsmaßnahmen gibt, ist es dennoch nicht unmöglich, dass es irgendwo mal einen Zwischenfall gibt".

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