Unter dem Motto "5 vor 12" waren die Bauern am Nachmittag in Hennef gestartet. Sie waren im Landesstudio Bonn zu einem Gespräch mit Studioleitung und Redaktion vom WDR und Phoenix verabredet. Die Kritik an der Ampel-Regierung formulierten die Landwirte auf großen Schildern, die sie an den Fahrzeugen befestigten. "Ist der letzte Bauer ruiniert, wird dein Essen importiert", hieß es auf einer Treckerschaufel.
Agrardiesel einheitlich gestalten in Europa
Im Gespräch mit dem WDR und Phoenix sprachen die Bauern einige der Punkte an, die ihnen in der politischen Situation besonders wichtig sind. Dazu zählt die aus ihrer Sicht ungerechte und uneinheitliche Regelung zum Thema Agrardiesel. Die Politik müsse einheitliche Rahmenbedingungen für alle Landwirte in Europa - nicht nur beim Thema Diesel.
Der vor allem aus den sozialen Medien bekannte Lohnunternehmer Markus Wipperfürth war vor Ort und streamte live auf seinem Facebook-Kanal. Das Gespräch mit der Redaktion fasste Wipperfürth so zusammen:
Er habe den Journalisten unter anderem erklärt, warum bestehende Regelungen es verhinderten, dass in Deutschland noch Brot-Getreide angebaut werde. Außerdem habe er von dem Fall eines Milchbauern erzählt, der jeden Tag zehn bis zwölf Stunden arbeite, aber im vergangenen Jahr nur vier Tage Urlaub gemacht habe.
Neben den Landwirten auf ihren Traktoren gab es auch einzelne Demonstrierende mit Plakaten, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk kritisierten.
Unsere Quellen:
- Polizei Bonn
- WDR Reporter vor Ort
Über dieses Thema berichtet der WDR am 2.2.2024 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit aus Bonn und im Radio auf WDR 2.