Auf der rund zehn Kilometer langen Strecke zwischen der Umspannanlage Zukunft in Weisweiler und der Umspannanlage Verlautenheide in Aachen wird an den Strommasten gearbeitet. Dort soll ein zusätzlicher 380-Kilovolt-Stromkreis montiert werden, um den Auswirkungen der Abschaltung des Kraftwerks Weisweiler entgegenzuwirken. Das geschieht in luftiger Höhe, gut sichtbar von der Autobahn 4 aus.
Job mit Aufstiegsmöglichkeiten
Den Ausbau machen so genannte Freileitungsmonteure, ein eigener Ausbildungsberuf – aber nur für Leute ohne Höhenangst, versteht sich. Denn: Oben an den Hochmasten müssen weitere Leitungen befestigt werden. Die Freileitungsmonteure werden mit einem Hubwagen auf eine Höhe von genau 61 Metern gebracht. Der Strom ist an dieser Stelle aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Es gelten strenge Arbeitsregeln, damit nichts passiert.
Ende in Weisweiler naht
Mit spezieller Arbeitskleidung und genauen Einsatzabläufen arbeiten die Mitarbeiter an den Leitungen. "Mit möglichst wenig Aufwand wird so das Netz ausgebaut“, sagt Projektleiter Christoph Alt der Firma Amprion. Das Unternehmen errichtet und betreibt Hochspannungsnetze in Deutschland. Hier zwischen Weisweiler und Aachen-Verlautenheide macht man das zur Zeit, weil das Kraftwerk Weisweiler in den nächsten fünf Jahren wegen der Umstellung auf alternative Energien abgeschaltet werden soll. Die Zeiten des Kolosses nahe der Autobahn 4 sind dann vorbei. Die Stromversorgung in der Region soll durch den aktuellen Ausbau gesichert werden.
Quelle:
Unternehmen Amprion
Autorin vor Ort
Über das Thema berichten wir auch im WDR Fernsehen in der "Lokalzeit aus Aachen".