Ein Schild mit der Aufschrift "Bewohner mit Parkausweis frei"

Anwohnerparken in Köln wird deutlich teurer

Stand: 11.05.2023, 13:17 Uhr

Die Kosten für das Anwohnerparken in Köln sollen auf bis zu 390 Euro im Jahr steigen. Diesen Vorschlag macht die Stadtverwaltung. Bisher kostet das Dauerparkticket nur 30 Euro.

Von Jens Gleisberg

Politischer Wille

Der Preis ist gestaffelt. Je nach Länge der Autos sollen 330 Euro bis 390 Euro bezahlt werden. Für Autos, wie zum Beispiel große Wohnmobile, die länger als fünf Meter sechzig messen, wird es keine Parkausweise geben.

Anwohnerparken

Der Preis wird nach Länge der Autos gestaffelt

Die Verwaltung setzt die Vorgaben des Kölner Ratsbündnisses aus Grünen, CDU und Volt durch. Erklärter politischer Wille ist es, private Autos aus der Innenstadt zu verdrängen. Die Verkehrswende soll damit beschleunigt werden.

Soziale Staffelung

Gefordert wurde eine soziale Staffelung. Deutlich weniger zahlen Inhaber des KölnPasses, zum Beispiel Menschen, die die Grundsicherung für Arbeitssuchende erhalten. Auch die Kosten für Schwerbehinderte steigen auf höchstens knapp 100 Euro.

Seit Februar 2022 können Kommunen die Gebühren selbst festlegen. Zuvor gab es eine bundesweit einheitliche Regelung. Die letzte Entscheidung über die Parkgebühren liegt beim Kölner Rat. Der rechtlich korrekte Begriff ist "Bewohnerparken", wie uns eine Twitteruserin mitteilte. Wir haben uns im Beitrag für Anwohnerparken entschieden, weil das die gängigere Wortwahl ist.

Über dieses Thema berichtet der WDR am 11.05.2023 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit aus Köln und im Radio auf WDR 2.

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