Wann genau das Sortierzentrum geschlossen wird, ist noch unklar. Jetzt liefen erst einmal Gespräche mit dem Betriebsrat, so Amazon. Die Beschäftigten seien aber bereits informiert und könnten an andere Standorte wechseln. Amazon beschäftigt insgesamt rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in NRW.
Dormagen dicht: Zwischenstopps, Zeit und Personal sparen
Grund der Schließung ist, dass Amazon seine Lieferkette verändert hat. Die Sortierzentren, die bislang als Kurzzeit-Zwischenstation dienten, werden daher seltener gebraucht. Im Idealfall wandert ein bestelltes Produkt von einem Logistikzentrum direkt in einen Verteilstandort. Das spare Zeit und Kosten.
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Für die Mitarbeitenden aus Dormagen soll es andernorts neue Jobs geben
"Unser Logistiknetzwerk in Deutschland und Europa ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen, um der Kundennachfrage gerecht zu werden", heißt es dazu von Amazon. Die Standorte seien dadurch näher bei den Kundinnen und Kunden als zuvor. Das mache eine schnellere und zuverlässige Lieferung ohne Zwischenstationen möglich.
Bald neuer Standort im lippischen Horn-Bad Meinberg
Das Dormagener Sortierzentrum in einen andersartigen Standort umzuwandeln, sei angesichts des komplexen Logistiknetzes nicht sinnvoll. Dafür sei es zu klein.
Neben den noch fünf Logistikzentren in Werne, Rheinberg, Dortmund, Mönchengladbach und Oelde hat Amazon in NRW weitere 14 Verteilzentren und die beiden Sortierzentren in Krefeld und Witten.
Dormagen soll nun bald wegfallen. Aber im August öffnet Amazon dafür im lippischen Horn-Bad Meinberg bereits sein sechstes Logistikzentrum in NRW mit zunächst 1.000 Beschäftigten.
![Amazon-Pakete | Bildquelle: Chromorange Newspixx Vario Images Amazon-Pakete](/radio/cosmo/programm/sendungen/radio-colonia/il-tema/amazon-pakete-104~_v-ARDAustauschformat.jpg)
Amazon will mit weniger Zwischenstopps die Kundschaft schneller beliefern
Später sollen dort sogar noch mehr Menschen arbeiten, so der Online-Händler - ob darunter auch welche aus Dormagen sein werden, ist noch offen.
Unsere Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa/lnw
Über dieses Thema berichtet der WDR auch im Radio in der WDR2 Lokalzeit Rhein-Ruhr am 31.07.2024.