Polizist erschießt mutmaßlichen Angreifer in Zülpich

Stand: 25.10.2022, 12:17 Uhr

Ein Polizist hat in Zülpich im Kreis Euskirchen einen mutmaßlichen Randalierer erschossen, der die Beamten mit einem Messer angegriffen haben soll. Polizei und Staatsanwaltschaft aus Bonn haben die Ermittlungen aufgenommen.

Sie prüfen, ob die Schussabgabe des Beamten verhältnismäßig war und ein Fall von Nothilfe vorliegt. Der Polizist hatte geschossen, weil seine Kollegin von dem späteren Opfer mit einem Messer angegriffen worden war. Beide Beamte sind vom Dienst befreit und werden psychologisch betreut.

Notarzt konnte nur noch Tod feststellen

Der 31-Jährige sei durch den Schuss so schwer verletzt worden, dass ein alarmierter Notarzt vor Ort nur noch den Tod des Mannes feststellen konnte, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Bonn am Montag gemeinsam mit.

Mann wollte gewaltsam ins Haus der Eltern eindringen

Die Beamten der Polizei Euskirchen waren am Montagmittag verständigt worden. Eine Anruferin gab an, dass ein Mann versuche, gewaltsam in das Haus seiner Eltern zu gelangen. Zuvor soll er bereits ein draußen geparktes Auto demoliert haben.

Vor Ort hätten die Polizisten den Tatverdächtigen im Garten angetroffen. Dieser habe sofort eine Beamtin mit einem Messer angegriffen, so die Ermittler. Ihr Kollege habe daraufhin einen Schuss aus seiner Dienstwaffe abgegeben - der tödlich war.

Die Beamten blieben unverletzt.

Tod nach Polizeieinsatz

Vergangene Woche starb ein Randalierer, nachdem die Polizei im Einsatz von einem Taser Gebrauch machte. Im August starb ein 16-jähriger Senegalese durch tödliche Schüsse eines Polizeibeamten in Dortmund.

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