Fridays for Future bedeutet Freitage für die Zukunft. So heißen die Demos, bei denen seit mehr als zwei Monaten Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen auf die Straße gehen. Und zwar immer Freitags während der Schulzeit. Sie demonstrieren für mehr Klima- und Umweltschutz. Viele Erwachsene, darunter Politiker und Lehrer sind damit nicht einverstanden. Sie finden, dass die Schüler zum Unterricht gehen und für die Demos nicht die Schule schwänzen sollen.
"Parents for Future" sind stolz auf den Protest ihrer Kinder
Jetzt haben sich viele Eltern aus NRW zusammengetan, die ihre Kinder bei den Demos unterstützen wollen. Unter dem Namen "Parents for Future", also Eltern für die Zukunft, haben sie heute einen Brief an die Landesregierung veröffentlicht, den inzwischen mehr als 12.000 Eltern unterschrieben haben. Drin steht, wie stolz die Eltern darauf sind, dass ihre Kinder sich fürs Klima engagieren und dass sie ihren Protest für absolut notwendig halten.
Eltern wollen keinen Druck mehr von den Politikern
Die "Parents for Future" fordern die Politiker auf, die protestierenden Schüler nicht mehr unter Druck zu setzen. Die Schulministerin Yvonne Gebauer hatte nämlich schon mit Strafen fürs Schwänzen gedroht, weil es ihrer Meinung nach gegen die Schulpflicht verstößt, wenn die Kinder während der Schulzeit zu Demos gehen. Eltern von Schülern unter 18 Jahren können dafür Geldstrafen bis zu 1000 Euro bekommen.