Zusammengestellt von Sabine Meuter und Sabine Schmitt aus dem WDR Newsroom.
Thema des Tages
Sturmtief "Zoltan" sorgt für Schäden in NRW • Sturmtief "Zoltan" ist gestern über NRW hinweggefegt und hat für Schäden gesorgt. Schwer verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen aber niemand. Die Feuerwehren im Land mussten sich um viele umgeknickte Bäume kümmern. Es gab im ganzen Land etliche Verkehrsunfälle, Bäume fielen auf Dächer, auf parkende Autos und Straßen. In Köln soll es eine Windhose gegeben haben. Größere Probleme gibt es bei der Bahn. Züge im Nah- und Fernverkehr fahren langsamer als sonst. Viele Reisende, die aus dem Norden nach NRW fuhren, kamen mit mehr als 4 Stunden Verspätung am Ziel an. Die Bahn teilte mit, dass sie sich bei Tageslicht einen genauen Überblick über die Sturmschäden machen wird. Zugreisende werden sich aber wohl weiter auf Behinderungen einstellen müssen, da sturmbedingt teils Oberleitungen defekt sind und repariert werden müssen.
In NRW ist für heute weiter mit viel Nass vom Himmel zu rechnen. Gegen Abend sind erneut stürmische Böen möglich. Zunächst ziehen einzelne Schauer durch, die in Lagen ab 600 Meter als Schneeregen oder Schnee herunterkommen. Gegen Mittag können die dichten Wolken vorübergehend auflockern. Nachmittags ziehen neue Regenwolken auf. Dabei ist es vergleichsweise mild: Die Temperaturen erreichen 7 bis 10 Grad, in der Hocheifel 5 bis 7, im Rothaargebirge 2 bis 5 Grad. Für die deutsche Nordseeküste sowie Hamburg sagt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) für heute Vormittag eine schwere Sturmflut voraus. Auch die ostfriesische Küste sowie das Wesergebiet muss demnach mit schweren Sturmfluten rechnen.
Die Wetteraussichten sagen keine ruhigen Tage voraus. Bis Heiligabend soll es schwere Sturmböen und bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter geben. Der Dauerregen sorgt für steigende Pegelstände der Flüsse. Für Teile Westfalens und weite Teile des Bergischen Landes gilt bis zum 24.12.2023 um 6 Uhr eine amtliche Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen.
Mehr Schlagzeilen
Mindestens 14 Tote durch Schüsse in Prag • Ein 24 Jahre alter Mann hat in der Philosophischen Fakultät der Universität in der Altstadt Prags 14 Menschen getötet. Nach Behördenangaben wurden mindestens 25 weitere verletzt. Der Tatverdächtige sei tot, sagte der Polizeichef. Es handele sich um einen Studenten. Das Tatmotiv ist unklar. Vor der Tat soll der Student nach ersten Erkenntnissen seinen Vater ermordet haben. Einen terroristischen Angriff schlossen die Behörden aus. Unter den Opfern sind viele Studierende und Verwaltungsmitarbeiter. International rief die Tat Bestürzung hervor.
ARD Deutschlandtrend: Ampelparteien schwach • Das ARD-Morgenmagazin hat mit infratest-Dimap die Stimmungslage abgefragt - und für die Ampelparteien fallen die Ergebnisse schlecht aus: die SPD verharrt bei 14 Prozent - erneut der schlechteste Wert der vergangenen zwei Jahre. Die Grünen liegen ebenfalls bei 14 Prozent (-1 Prozentpunkt), die FDP verbessert sich leicht auf 5 Prozent (+1 Prozentpunkt). Klar vorne liegen mit 32 Prozent CDU/CSU, auf Platz 2 die AfD mit 21 Prozent.
Weltsicherheitsrat: Kompromiss für Gaza-Resolution greifbar • Nach tagelangem Ringen um eine Resolution zur Linderung der humanitären Not im Gazastreifen zeichnet sich ein möglicher Kompromiss im UN-Sicherheitsrat ab. In einem veränderten Entwurf sind laut Nachrichtenagentur dpa einige Formulierungen in Richtung Israel - wie zum Beispiel die Verurteilung der Angriffe auf Zivilisten - deutlich abgeschwächt oder gestrichen. Zudem wird bei der besonders umstrittenen Frage, wie Hilfslieferungen überprüft werden sollen, die Einsetzung eines UN-Koordinators gefordert.
Nachrichten aus NRW
Abschluss der WDR-Charity-Aktion "Der Westen hilft" • Die diesjährige Charity-Kampagne vom WDR brachte insgesamt 9.729.662,00 Euro ein. Allein WDR 2 hat dazu mit seinem Weihnachtswunder mehr als acht Millionen Euro beigetragen. Die Spenden gehen an die Hilfsorganisation "Aktion Deutschland hilft" und sind für 37 Projekt von "Mütter in Not" eingeplant. Seit dem 1. Dezember hat der WDR im Fernsehen, im Radio und online über Frauen in Krisenregionen berichtet und Hilfsprojekte vorgestellt.
Beteiligungsfrist für Neuen Braunkohle-Plan Hambach endet • Wie es am Tagebau Hambach nach dem Kohleausstieg weitergeht, steht im 4.000 Seiten starken Entwurf zum neuen Braunkohleplan der Bezirksregierung Köln. Heute endet die Frist für Kritik und Stellungnahmen. Klar ist jetzt schon: die Tagebaukommunen Elsdorf und Kerpen sind unzufrieden.
Verdi ruft vereinzelt zu Streiks im NRW-Einzelhandel auf
Vereinzelt Streiks im Einzelhandel in NRW • Ausgerechnet kurz vor Weihnachten gibt es im Einzelhandel Streiks vereinzelt auch in NRW. Dazu aufgerufen hat die Gewerkschaft Verdi. Geplant sind unter anderem Aktionen in Dortmund, Bergisch Gladbach und Köln. In Dortmund wollen Beschäftigte von H&M vor ihrer Filiale Postkarten verteilen. Ebenfalls in Dortmund wollen Amazon-Beschäftigte der Standorte Werne und Dortmund demonstrieren. Der Tarifkonflikt im Handel dauert seit Monaten an. Verdi fordert im Einzelhandel unter anderem in allen Regionen mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und eine Laufzeit von einem Jahr.
Ein Tannenbaum für daheim
Tannenbäume für Bedürftige • Einzelhandel und Unternehmen in Willich-Anrath am Niederrhein haben sich eine besondere Aktion ausgedacht: Die Tannenbäume, die die Fußgängerzone schmücken, werden an bedürftige Familien verschenkt, die sich einen Baum nicht leisten können. Heute ab 18 Uhr kann man sich gemeinsam mit Vertretern des "Anrather Werberings" die 35 Bäume anschauen und gleich mitnehmen, inklusive Schmuck. Für den Abtransport ist jeder selbst verantwortlich.
Und übrigens ...
Zwei Kinder sangen bei der Weihnachtslotterie 2022 den "Gordo"-Gewinn der Sonderziehung
Weihnachtslotterie in Spanien vor dem Höhepunkt • Sie ist weltberühmt, die Weihnachtslotterie in Spanien. Heute halten in dem Land Millionen von Menschen den Atem an, denn: Die Gewinnzahlen werden gezogen. Alle wollen "den Dicken", so wird der Hauptgewinn genannt: "El Gordo". Mehr als zwei Milliarden Euro sind im Jackpot. Die Gewinnzahlen werden im Teatro Real in Madrid von Schülern des Internats San Ildefonso live im Fernsehen vorgesungen.
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