Angriffe mit Böllern oder Raketen, zum Teil sogar gezielte Hinterhalte: In der Silvesternacht ist es in mehreren deutschen Großstädten zu Angriffen auf Polizei und Feuerwehrleute gekommen. Besonders heftig waren die Attacken in Berlin.
Was folgt, ist eine Debatte über Ursachen und mögliche Konsequenzen. Es waren laut Angaben der Berliner Polizei vor allem junge Männer mit Migrationshintergrund, die für die Angriffe in Berlin verantwortlich sind. 145 Personen wurden dort festgenommen, gegen sie wird noch ermittelt. Die Politik stellt sich deshalb die Frage, wie solche Krawalle in Zukunft verhindert werden können.
Berlins regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) plant einen runden Tisch, um über Jugendgewalt zu sprechen. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) fordert mehr Polizeipräsenz, um eingreifen und die Täter ermitteln zu können. Auch ein Böllerverbot kommt immer wieder ins Spiel.
Helena Daehler ist Reporterin beim RBB in Berlin und hat die Silvesternacht selbst im Einsatz erlebt. In den letzten Jahren war sie immer an Silvester in der Hauptstadt unterwegs. Doch dieses Jahr war es anders als in den Jahren davor – die Übergriffe auf Feuerwehr und Einsatzkräfte haben auch sie schockiert. Was sie an Silvester in Berlin erlebt hat, welche Eindrücke ihr besonders im Kopf geblieben sind und wie sie die Debatte um die Krawalle wahrnimmt, darüber spricht sie mit Andreas Bursche im Podcast "nah dran".
Der Podcast "nah dran"
Im Podcast "nah dran - die Geschichte hinter der Nachricht" erzählen unsere Reporterinnen und Reporter, was sie bei ihren Recherchen erlebt haben. Sie werfen einen Blick hinter die Nachrichten, hören Betroffenen zu und erleben selbst mit, wovon die meisten nur kurz in den wöchentlichen Schlagzeilen lesen. Näher ran als sie kommt keiner - egal ob im Ausland, in der Hauptstadt oder direkt vor unserer Tür in der Region.