Ortsschild von Lützerath - daneben das Podcast-Logo von nah dran

Kampf um Lützerath – wie verändert der Braunkohlestreit eine Region?

Stand: 21.10.2022, 13:04 Uhr

Seit Jahrzehnten berichtet WDR-Reporter Thomas Wenkert aus dem Braunkohlerevier. Dort soll jetzt der kleine Ort Lützerath abgerissen werden. Wie die Stimmung kurz vor der bevorstehenden Räumung ist, erzählt uns Thomas Wenkert im Podcast "nah dran - die Geschichte hinter der Nachricht".

Der Streit um die Ortschaft Lützerath hätte fast den Parteitag der Grünen gesprengt. Die Delegierten hatten Mitte Oktober in Bonn unter anderem über die Vereinbarung zum Kohleausstieg in NRW bis 2030 debattiert. Die sieht vor, den Ort Lützerath abzureißen, um die darunter liegende Braunkohle abzubaggern. Ein Antrag der Grünen Jugend zum Erhalt des Ortes scheiterte knapp. Die Aktivisten vor Ort wollen trotzdem weiter für den Erhalt von Lützerath kämpfen.

Kampf um Lützerath - wie verändert der Braunkohlestreit eine Region? I nah dran

nah dran – die Geschichte hinter der Nachricht 21.10.2022 15:19 Min. Verfügbar bis 21.10.2027 WDR Online


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WDR-Reporter Thomas Wenkert steht mit einem Mikrofon in der Hand vor einem Gebüsch

Thomas Wenkert

WDR-Reporter Thomas Wenkert berichtet schon seit Jahrzehnten aus dem rheinischen Braunkohlerevier. Er hat erlebt, wie die Kohle die Region geprägt hat, im positiven wie im negativen. Er hat viele Kontakte: Zu Menschen, die umgesiedelt wurden, zu Klimaaktivisten, zur Polizei und zu RWE. Im Gespräch mit "nah dran"-Host Andreas Bursche erzählt er, wie die Stimmung vor der bevorstehenden Räumung Lützeraths ist - und ob der kleine Ort eine ähnliche Symbolik hat wie der Hambacher Forst.

"Egal mit wem man spricht, ob Aktivisten, Gewerkschaften oder auch RWE: Jeder weiß ja, dass es wirklich vorbei ist mit der Braunkohle. Und jeder weiß auch, dass diese Braunkohle einen Teil zur Klimakatastrophe beigesteuert hat." Thomas Wenkert, WDR-Reporter

Im Podcast "nah dran - die Geschichte hinter der Nachricht" erzählen unsere Reporterinnen und Reporter, was sie bei ihren Recherchen erlebt haben. Sie werfen einen Blick hinter die Nachrichten, hören Betroffenen zu und erleben selbst mit, wovon die meisten nur kurz in den wöchentlichen Schlagzeilen lesen. Näher ran als sie kommt keiner - egal ob im Ausland, in der Hauptstadt oder direkt vor unserer Tür in der Region.

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