Opfer von Straf- und Gewalttaten und deren Angehörige sollen jetzt schneller finanzielle Unterstützung erhalten. Seit Freitag hat nimmt die Stiftung Opferschutz in NRW entsprechende Anträge entgegen.
Betroffene können dort zum Beispiel Soforthilfe beantragen und so in kurzer Zeit bis zu 1.000 Euro bekommen. Etwa wenn bei einer Gewalttat eine Brille zerstört wurde und deswegen neu angeschafft werden muss. Möglich sind auch pauschale Hilfen von bis zu 10.000 Euro – wenn beispielsweise ein Stalking Opfer umziehen muss und dann einige Monate die doppelte Miete anfällt.
Jährliche Ausstattung mit 2,5 Millionen Euro
Von 2023 bis 2027 soll die Stiftung jährlich mit 2,5 Millionen Euro ausgestattet werden. Die Stiftung soll im Grunde eine Lücke schließen – wenn Opfer von Gewalttaten zwar rechtlich Anspruch auf Entschädigung durch den Täter haben – dieser aber vielleicht nicht zahlen kann. Zudem, sagte NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU), gelten beim Opferentschädigungsgesetz des Bundes rechtlich relativ enge Voraussetzungen. Dadurch würden einige Betroffene keine oder aber erst relativ spät Hilfe und Geld bekommen. Hier helfe die NRW Stiftung Opferschutz künftig aus.
Über dieses Thema berichtet der WDR am Freitag, 21.04.2023 u.a. im WDR Fernsehen und im Westblick auf WDR 5.