In Düsseldorf sind am Dienstagabend die Preise zum "NRW-Pressefoto des Jahres" verliehen worden, ein vom Landtag ausgelobter Wettbewerb. Über den ersten Platz konnte sich Barbara Schnell freuen, sie fing für die Frankfurter Rundschau in Lützerath im Rheinischen Revier eine symbolträchtige Szene ein: Ein Aktivist setzt sich einem Braunkohlebagger in den Weg.
Der Präsident des Landtags, André Kuper, sagte: "Gute Bilder erzählen eine Geschichte, umfassen oft ganze Lebenswelten und sind bleibende Kommentare zu unserer Gegenwart." Die Fotos im Wettbewerb seien "ein Jahresrückblick auf die Themen und Ereignisse, die uns in den zurückliegenden Monaten beschäftigten und bewegten, erfreuten oder besorgten." Der Landtag würdige die Pressefotografie als eigenes Medium, "das Aufmerksamkeit verdient".
Ausstellung im NRW-Landtag
66 Fotografinnen und Fotografen reichten insgesamt 226 Bilder ein. Davon bewarben sich fünf Journalistinnen und Journalisten mit 16 Fotos um den Nachwuchspreis, dessen Höchstalter bei 30 Jahren liegt. Mit Unterstützung der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West wurden Preisgelder in Höhe von 22.000 Euro vergeben. Bis zum 19. Januar 2023 ist im NRW-Landtag eine Ausstellung mit den ausgezeichneten Bildern und weiteren Einreichungen zu sehen.