Es sind schwere Vorwürfe, die die Staatsanwaltschaft gegen eine 35-jährige Mutter aus Haltern erhebt. Sie soll über einen längere Zeitraum Geld damit verdient haben, dass sie ihre Töchter missbrauchte und Fotos davon weiterverkaufte.
Mädchen waren drei und zehn
Angeklagt ist ein Zeitraum von Oktober 2019 bis Dezember 2021. In dieser Zeit soll die Frau immer wieder kinderpornografische Bilder ihrer beiden Töchter angefertigt haben. Diese waren drei und zehn Jahre alt, als es in Oer-Erkenschwick zu den ersten mutmaßlichen Taten gekommen sein soll.
Ermittlungen gegen mutmaßlichen Käufer
Laut dem Landgericht Essen sollen die beiden Mädchen dabei teils schwer sexuell missbraucht worden sein. Die Fotos habe die 35-Jährige dann jeweils an einen Mann weiterverkauft, gegen den noch gesondert ermittelt wird. Ob und wo er die Bilder konkret verbreitete, ist unklar.
Töchter werden anderweitig betreut
Bezüglich eines Motives gehen die Ankläger davon aus, dass die Frau mit den mutmaßlichen Taten schlicht Geld verdienen wollte. Für das Verfahren sind zunächst fünf Verhandlungstage angesetzt. Nach Angaben des Gerichts werden die Mädchen aktuell von ihren Großeltern und auch vom Jugendamt betreut.
Unser Quellen:
- Landgericht Essen
- Staatsanwaltschaft