Umfrage zur Trockenheit: Zwei von drei Deutschen machen sich Sorgen

Stand: 20.08.2022, 10:16 Uhr

Laut einer repräsentativen Umfrage werten mehr als zwei Drittel der Menschen in Deutschland Waldbrände, Trockenheit und niedrige Flusspegel in diesem Sommer als Beweis dafür, dass der Klimawandel in Europa angekommen ist.

Etwa zwei von drei Deutschen machen sich wegen der Wetterereignisse dieses Sommers Sorgen um die Zukunft. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Instituts Civey im Auftrag der Eon Stiftung.

Befragt wurden 5.000 Erwachsene. Für 71 Prozent der Deutschen sind demnach die Extrem-Ereignisse mit niedrigen Fluss-Wasserständen und Waldbränden ein Beleg dafür, dass der Klimawandel in Europa angekommen ist.

Große Unterschiede in Wahrnehmung

Die Wahrnehmungen innerhalb Deutschlands unterschieden sich zum Teil deutlich. So waren mit 78 Prozent insbesondere die Menschen im Saarland der Ansicht, dass der Klimawandel endgültig in Deutschland angekommen ist. Hohe Werte verzeichneten auch Niedersachsen (77 Prozent) und Schleswig-Holstein (76 Prozent).

In dem stark von Trockenheit betroffenen Bundesland Sachsen ist man hingegen mit 58 Prozent deutlich seltener der Ansicht, dass der Klimawandel nun in Europa angekommen sei.

Noch stärker sind die Unterschiede mit Blick auf die Konsequenzen. Während sich in Sachsen 44 Prozent der Befragten wünschen, dass Deutschland die Energiewende noch stärker vorantreiben sollte, waren es in Schleswig-Holstein rund 69 Prozent.

Weitere Themen