Rockpalast. 26.08.2007. 11:56 Min.. Verfügbar bis 26.08.2057. WDR.
Aus einem Bedroom-Recording-Projekt wurde eine erfolgreiche Musikkarriere: Paul Steel aus Brighton macht nicht nur einfallsreichen Pop, er ist auch als professioneller Songwriter und Produzent für andere tätig.
2007 erscheint Paul Steel auf der Bildfläche mit dem ungewöhnlichen Konzeptalbum "April & I", das er mit nur 19 Jahren komplett allein in seiner Studentenbude aufgenommen und produziert hat. Es handelt von einem Jungen, der sich eine Freundin namens April erfindet, um besser durch die Turbulenzen des Heranwachsens zu kommen.
Deutlich darauf hörbar: Einflüsse von Brian Wilson und den Beach Boys, Ben Folds Five und anderen Harmonie-Genies. Nicht nur die Kritik war begeistert, sondern auch Künstler wie Andy Partridge (XTC), Sean O’Hagen (The High Llamas) und verschiedene Mitglieder von Brian Wilsons Band The Wondermints. Sean Lennon sagte über Steels Debüt, dass es in seinen besten Momenten klinge "wie Queen und die Beach Boys im Schlafzimmer eines 15-Jährigen, der einen Batman-Schlafanzug trägt". Auch der Nachfolger "Moon Rock" war erfolgreich.
Ende der Nullerjahre begann Paul Steel, für andere MusikerInnen zu schreiben, darunter Nick Littlemore (Empire of the Sun), Nicola Roberts, Saint Raymond und viele andere. 2013 kam der internationale Durchbruch mit dem Mika-Song "Underwater" – neben zahlreichen erfolgreichen Arbeiten als Produzent. 2018 fand Steel endlich wieder Zeit für ein eigenes Album. Das Ergebnis: "Carousel Kites".