Dschingis Khans Enkel steht weit hinten in der Erbfolge. Trotzdem herrscht Kublai (gestorben am 18.2.1294) über eines der größten Imperien der Menschheitsgeschichte.
Erobern, unterwerfen oder vernichten - Kublai Khan weiß, wie man an ein Weltreich gelangt. Er ist nicht nur Großkhan der Monoglen, sondern auch Kaiser von China. Kublai weiß aber auch, wie man die Macht behält: durch Pragmatismus und Weltoffenheit.
*** Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
Veronika Veit (Professorin und Expertin für Mongolistik und Tibetstudien), Wilhelm von Rubruk, "Reisen zum Großkhan der Mongolen", 1984
*** Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Murat Kayı, Redaktion: Matti Hesse
Mit knapp 50 Jahren wird Kublai Khan 1260 Herrscher des größten Weltreichs seiner Zeit. Es reicht vom Mittelmeer bis zum Pazifik. Doch das reicht ihm nicht. Er erobert das letzte verbliebene chinesische Königreich. Dadurch ist Kublai nun Großkhan der Mongolen und Kaiser von China.
Kublai ist seiner Zeit weit voraus. Er refomiert den chinesischen Staatsdienst. Er verbietet zum Beispiel, dass chinesische Mädchen in die Sklaverei oder die Prostitution verkauft werden. Und er lässt den veralteten Kaiserkanal - die längste von Menschenhand geschaffene Wasserstraße der Welt - modernisieren.
In diesem Zeitzeichen erzählt Murat Kayı:- wen Dschingis Khan für die Kindererziehung von Kublai bestimmt,
- von wem Kublai das Regieren lernt,
- wie er seinen Bruder Arik Bökhe in einem Krieg besiegt,
- welche Rolle seine Gemahlin Chabi bei politischen Entscheidungen spielt,
- weshalb der Herrscher zu trinken beginnt.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Veronika Veit (Professorin und Expertin für Mongolistik und Tibetstudien)
- Klaus Mühlhahn (Professor für chinesische Geschichte und Kultur)
- Marco Walther (Experte für Tibetische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig)
- Wilhelm von Rubruk: Reisen zum Großkhan der Mongolen. 1984
- Karénina Kollmar-Paulenz: Die Mongolen – von Dschingis Khan bis heute. 2011
- Otto Emersleben: Marco Polo. 2002
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Redaktion: Matti Hesse
Technik: Nicolas Dohle