Aus der Gosse zum Superstar: Mit ihrer Debüt-LP "Definitely Maybe" katapultiert sich "Oasis" am 29.8.1994 in den Pop-Olymp. Sänger Liam und Gitarrist Noel Gallagher bekommt der Ruhm schlecht.
Am 29.08.1994 wird in Manchester Geschichte geschrieben: Oasis veröffentlichen ihr Debütalbum "Definitely Maybe". Fünf ganz gewöhnliche Working-Class-Jungs, die mehr als nur die Musikwelt nachhaltig verändern werden. Sie liefern den Soundtrack einer Generation.
*** Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:
Christian Seidl (Journalist und Autor), Thees Uhlmann (Musiker und Autor) ***
Nicht
Elvis, nicht die
Beatles, nicht
Michael Jackson: Es ist das Debütalbum "
Definitely Maybe" von
Oasis, das sich in seiner ersten Marktwoche häufiger verkauft als jedes andere zuvor in den britischen Charts. Die Platte erscheint am 29. August 1994 - und macht die fünf einfachen Jungs aus
Burnage über Nacht zu Stars.
Herz und Seele von Oasis sind zwei Brüder, die kaum unterschiedlicher sein könnten:
Noel und
Liam Gallagher. Sie können nicht miteinander und brauchen sich doch. Ihre offen ausgetragenen Querelen sorgen für großen Unterhaltungswert und steigern gleichzeitig ihre Bekanntheit. In kürzester Zeit wird Oasis zu einer der erfolgreichsten
Bands des 20. Jahrhunderts - dabei geht ihr Einfluss weit über das musikalische hinaus.
Auf ihrem Höhepunkt spielt Oasis 1996 in
Knebworth vor insgesamt 250.000 Menschen an zwei Tagen, die
BBC überträgt
live. Es ist die Blüte des Britpop, ein Wochenende für die Geschichtsbücher. Aber nach dem Rausch kommt der Kater für die
Gallagher-Brüder. Der plötzliche Ruhm, das Geld und die Versuchungen überfordern Noel und
Liam zusehends.
2009 verlässt
Noel Gallagher die Band im Streit. Kurz darauf löst sie sich auf - und kündigt erst kurz vor dem Jubiläum der Debüt-LP eine Wiedervereinigung an. Was bis dahin bleibt, ist der
Soundtrack einer Generation - und die Erinnerung an die richtige Band zur richtigen Zeit.
In diesem Zeitzeichen erzählt Jonas Colsman:- Von Liam Gallaghers eintönigem Leben vor Oasis,
- vom kometenhaften Aufstieg der fünf Working-Class-Jungs
- wie unterschiedlich die Gallagher-Brüder ticken - beruflich und privat,
- warum nicht nur die Popkultur, sondern auch die Politik von Oasis profitiert,
- wie Drogen, Streit und Leistungsdruck das Aus der Band besiegeln.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Christian Seidl (Journalist und Autor)
- Thees Uhlmann (Musiker und Autor)
- Christian Seidl: Oasis - What's the story? (1996)
- John Harris: The Last Party - Britpop, Blair and the Demise of English Rock (2004)
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Jonas Colsman
Redaktion: Frank Zirpins
Technik: Annett Bastian