Kürzungen im Bundeshaushalt bei der Entwicklungshilfe sind ok, denn ihre Wirkung ist überbewertet, sagt unser Gast. Unsere Kollegin erzählt vom Schweizer Unterschriften-Skandal. Und unser Host ärgert sich über zu viel Show in der Politik.
Und darum geht es in unserem Meinungspodcast heute im Einzelnen:
Das Rededuell zwischen Scholz und Merz bei der Generaldebatte im Bundestag hat mit dem TV-Duell zwischen Harris und Trump etwas gemeinsam: Wer punkten will, kümmert sich vor allem darum, seinen Auftritt gut zu inszenieren. Für Host Sebastian Moritz ist dieser Zirkus schwer zu ertragen. (01:09)
Diese Woche laufen im Bundestag die Haushaltsberatungen für die einzelnen Ressorts. Größter Verlierer beim auf Kante genähten Haushalt 2025 ist die Entwicklungshilfe. Die Kürzungen sind nachvollziehbar, denn die Entwicklungshilfe wird in ihrer Wirkung überschätzt, sagt Axel Dreher, Professor für Entwicklungspolitik an der Uni Heidelberg. (03:53)
Unsere Community beschäftigt das Gespräch mit Integrationsforscherin Naika Foroutan in der vorigen Ausgabe. Wir freuen uns immer über Feedback! Schicken Sie uns eine Sprachnachricht per Messenger an 0172-253 00 42. Oder eine Mail an
politikum@wdr.de. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:28)
Die Schweiz war immer stolz auf ihre direkte Demokratie, auf die Möglichkeit für das Volk, über Volksabstimmungen Einfluss nehmen zu können. Um eine solche auf den Weg zu bringen, braucht es mindestens 100.000 Unterschriften. Aber: Dabei wurde zuletzt massiv gefälscht. Das kommerzielle Unterschriften-Sammeln ist wahrlich kein Ruhmesblatt für die Demokratie, meint Kollegin Kathrin Hondl aus Genf. (14:44)
Und zum Schluss erklärt Host Sebastian Moritz, warum sich die Politiker:innen in Washington oder Berlin ein Beispiel am niederrheinischen Kalkar nehmen könnten. (21:14)