Ihre Namen kennen nur wenige, ihre Bilder dagegen sind sehr vielen bekannt. Kriegsfotografinnen arbeiten wie ihre männlichen Kollegen an der Front. Sie dokumentieren Gräueltaten und schwerste Verbrechen, geben aber auch einen intimen Einblick in den Alltag in Kriegs- und Krisengebieten. Acht von ihnen widmet das Düsseldorfer Museum Kunst Palast eine große Ausstellung.
Gezeigt werden Fotos, die zwischen den 1930er Jahren und heute entstanden sind. Eine der Fotografinnen ist Anja Niedringhaus, die u.a. auf dem Balkan, im Irak, in Palästina, Libyen und Kuwait gearbeitet hat und deren Fotos vielfach ausgezeichnet wurden. 2014 fiel die gebürtige Westfälin einem Attentat in Afghanistan zum Opfer. Die Ausstellung "Fotografinnen an der Front. Von Lee Springer bis Anja Niedringhaus" ist bis 10. Juni zu sehen.
Autorin: Katja Lüber