Feridun Zaimoglu ist ein wortgewaltiger Verwandlungskünstler. Seine vielfach ausgezeichneten Bücher handeln von Menschen am Rande der Gesellschaft, von ruhelosen Romantikern und Rebellinnen, von Suchenden und Scheiternden. Er beschreibt sie nicht, sondern betrachtet die Welt mit ihren Augen.
Jetzt hat er sich in zehn außergewöhnliche Frauen hineinversetzt, die, wären sie nicht ausgebremst worden, sicher Geschichte gemacht hätten: von Zippora, der Frau des Moses, bis zur Feministin Valerie Solanas, die auf Andy Warhol schoss. In seinem neuen Roman macht er ihre Stimmen hörbar. Mit "Die Geschichte der Frau" ist Feridun Zaimoglu für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Am 27. März ist er bei der Lit.Cologne zu Gast. Westart hat ihn zu Hause besucht.
Autorin: Hilka Sinning
Feridun Zaimoglu: Die Geschichte der Frau.
Kiepenheuer & Witsch 2019, Preis: 24 Euro