Dauerbrenner Salami – Was macht die würzige Wurst so beliebt?

Der Vorkoster 07.01.2023 29:05 Min. UT Verfügbar bis 07.01.2025 WDR

Der Vorkoster

Dauerbrenner Salami – Was macht die würzige Wurst so beliebt?

Stand: 06.01.2023, 12:00 Uhr

Salami ist eine der beliebtesten Wurstsorten in Deutschland. Rund 1,8 Kilogramm Salami kaufen wir in Deutschland durchschnittlich pro Jahr. Nur Würstchen und Bratwürste sind noch beliebter.

Wo kommt die Salami her?

Es ist nicht genau bekannt, wo die Salami erfunden wurde. Italien blickt auf eine besonders traditionsreiche Geschichte der Salamiherstellung zurück. Aber auch Ungarn, Frankreich, Spanien und Deutschland sind traditionelle Salami-Länder. Der Name ist aber ursprünglich italienisch. Einsalzen heißt dort „salare“ und die eingesalzene Dauerwurst nennt sich „Salame“ – daraus leitet sich in der Mehrzahl das Wort „Salami“ ab.

Was ist drin in der Salami?

Die klassische Salami ist eine Rohwurst, die entweder an der Luft getrocknet oder geräuchert wird. Die typische deutsche Salami wird aus Schweinefleisch hergestellt und im Gegensatz zur luftgetrockneten italienischen Salami geräuchert. In der Reifung wird die Wurst dann durch Trocknung und Säuerung haltbar gemacht und gleichzeitig durch mikrobielle Vorgänge aromatisiert, also fermentiert. Typische Gewürze sind Salz, Koriander, ganze Pfefferkörner, gemahlener Pfeffer und Macis.

Für die Haltbarmachung des Fleisches werden sogenannte Pökelstoffe verwendet. Das können Kochsalz, Natrium- oder Kaliumsalze oder Salpetersäure sein. Sehr verbreitet ist die Behandlung mit Nitritpökelsalz. Dies sorgt auch für die rote Farbe der Wurst. Doch das im Pökelsalz enthaltene Nitrit steht in der Kritik, da es sich zu gesundheitsgefährdenden Nitrosaminen umwandeln kann. Zusammen mit dem hohen Fett- und Salzanteil macht dies Salami zu einem eher ungesunden Lebensmittel. Salami ist dennoch ein sicheres Produkt, allerdings sollte man sie nicht zu hoch erhitzen und die Wurst als Genussmitteln in geringen Mengen verzehren.